Ngog-Kagyü

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Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
རྔོག་བཀའ་བརྒྱུད་པ་
Wylie-Transliteration:
rNgog bKa'-brgyud

Die Ngog-Kagyü (tib. rngog bka' brgyud )- oder Ngog-Schule (rngog pa) ist eine auf den Marpa-Schüler Ngog Chöku Dorje (rngog chos sku rdo rje; 1036–1102)[1] zurückgehende Übertragungslinie im tibetischen Buddhismus, die sich vom Marpa-Kagyü unterscheidet, und unabhängig für mehrere hundert Jahre existierte.[2] In ihr spielte das Hevajra-Tantra eine wichtige Rolle.

Der Ngog-Zweig war eine unabhängige Linie der Kagyü-Schulrichtung, die von den Schülern mindestens bis zum 2. Drugchen Gyelwang Künga Peljor (rgyal dbang kun dga' dpal 'byor; 1428–1476) übertragen wurde, der diese Übertragung erhielt, und 1476, als Gö Lotsawa die Blauen Annalen vollendete.

Der 1. Karmapa Düsum Khyenpa (karma pa dus gsum mkhyen pa; 1110–1193) hatte die Überlieferung der Exegese des Hevajra-Tantras von Kyangmo Pangkhawa (rkyang mo spang kha ba), einem Schüler von Metön Tshonpo (mes ston tshon po), einer der "Vier Säulen"[3], erhalten.

Einzelnachweise

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  1. vgl. Roerich (1976: 403-404, 407).
  2. Marpa Kagyu. treasuryoflives.org
  3. Marpas vier herausragende Schüler, die als die „Vier Säulen“ (tib. ka chen bzhi; chin. si zhu 四柱; engl. Four Great Pillars) bekannt sind, waren:
Ngog-Kagyü (Alternativbezeichnungen des Lemmas)
Ngogpa-Kagyü (rngog bka' brgyud); rngog bka' brgyud pa rNgog- pa bKa'-brgyud; rNgog-pa bKa'-brgyud pa; Ngok-Kagyü; Ngokpa-Kagyü; Eba Gaju 俄巴噶举; E Gaju 俄噶举; E pai 俄派; rngog pa; Ngogpa; Ngog-Schule