Niayes
Die Niayes sind als Zone des Niayes ein wichtiger wenn auch kleiner ökogeographischer Naturraum im westafrikanischen Staat Senegal.
Die Zone des Niayes sind ein rund 150 Kilometer langes und 5 bis 10 Kilometer breites Feuchtgebiet entlang der Grande-Côte zwischen Cap Vert und dem Mündungsdelta des Senegal-Stroms. Die Niayes bestehen aus einer Reihe von Senken, die sich zwischen den Küstendünen und Hinterlandsdünen gebildet haben. Sie verfügen über oberflächennahe Grundwasservorräte und sind das wichtigste Gemüseanbaugebiet des Senegal. Sie sind dicht besiedelt, namentlich im Arrondissement des Niayes der Millionenstadt Pikine. In den Niayes leben mehr als 20 % der Bevölkerung des Senegal auf weniger als 1 % des Territoriums.[1] Östlich der Niayes schließt sich der ökogeographische Naturraum des Erdnussbeckens an.
Die Größe der Zone des Niayes beträgt 2759 km². Administrativ erstrecken sich die Niayes über die küstennahen Teile der Regionen Saint-Louis, Louga, Thiès und Dakar.[2]
Die wirtschaftlich erfolgreiche Nutzung der Niayes hängt von guten Transportwegen in die Metropolregion Dakar ab. Diesem Zweck war vor allem die Route des Niayes dienlich, die seit 2012 als Nationalstraße N 8 klassifiziert ist und bis Saint-Louis verlängert wurde. Sie beginnt in Rufisque und ist dort mit der Autoroute 1 und der N 1 verknüpft. Sie führt über Sangalkam und an der Küstenstadt Kayar vorbei nach Mboro und endete ursprünglich in Lompoul-sur-Mer, Gemeinde Darou Khoudoss.[3][4] Nun verbindet die N8 alle Ortschaften im fruchtbaren Hinterland der Küstendünen miteinander und mit dem nationalen Fernstraßennetz. Etwas landeinwärts der Niayes verbindet die N 2 von den Städten Diamniadio, Sébikotane und Pout ausgehend die Städte Thiès, Tivaouane, Mékhé, Kébémer, Louga und Saint-Louis.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Développement local, Institutions et changement climatique au Sénégal. Januar 2010 Zone des Niayes auf Seite 13 der PDF-Datei 1,74 MB
- ↑ IPAR April 2015: Emploi des jeunes et migration en Afrique de l’Ouest (EJMAO) Zone des Niayes auf Seite 13 der PDF-Datei 4,57 MB
- ↑ Abdoulaye MBAYE 2012: Rôle d’une ville secondaire dans l’organisation de son hinterland: le cas de Mboro dans la région de Thiès ( vom 13. Juli 2019 im Internet Archive) Route des Niayes auf Seite 57 der PDF-Datei 1,4 MB
- ↑ Le Soleil, 29. Dezember 2017: Bitumage de la route des Niayes : Usagers et populations apprécient ( vom 15. April 2018 im Internet Archive)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- État des ressources phytogénétiques pour l’alimentation et l’agriculture dans le monde. Juni 2008 Zone des Niayes besonders auf Seite 20 der PDF-Datei 3,7 MB
- Caractérisation et la cartographie des systèmes de production agricole au Sénégal. April 2007 Zone des Niayes besonders auf Seite 9 der PDF-Datei 0,8 MB
- Die Niayes bei Geonames
Koordinaten: 15° 8′ N, 16° 52′ W