Nickelmolybdat

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Strukturformel
Nickelion Molybdation
Allgemeines
Name Nickelmolybdat
Andere Namen
  • Molybdän-Nickeltetraoxid
  • Nickel-Molybdänoxid
  • Nickel(II)-molybdat
Summenformel NiMoO4
Kurzbeschreibung

grüner geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14177-55-0
EG-Nummer 238-034-5
ECHA-InfoCard 100.034.561
PubChem 84241
Wikidata Q18212000
Eigenschaften
Molare Masse 218,62 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte
  • 3,37 g·cm−3 (α-Form)[1]
  • 4,9 (β-Form)[2]
Schmelzpunkt

970 °C[1]

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser (4,6 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 317​‐​350i​‐​372
P: 302+352​‐​201​‐​280​‐​308+313[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Nickelmolybdat ist eine anorganische chemische Verbindung des Molybdäns aus der Gruppe der Molybdate.

Gewinnung und Darstellung

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Nickelmolybdat kann durch Reaktion von Nickel(II)-oxid mit Molybdän(VI)-oxid gewonnen werden.[2] Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion einer Ammoniumorthomolybdatlösung mit einer Nickel(II)-chloridlösung.[4]

Nickelmolybdat ist ein grüner geruchloser Feststoff, der schwer löslich in Wasser ist.[1] Von der Verbindung sind drei Modifikationen bekannt, wovon die α-Form eine monokline Kristallstruktur[2] mit der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12 die der von Cobaltmolybdat entspricht. Die ab 602 °C entstehende β-Form besitzt ebenfalls eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/m die jedoch dem Scheelittyp entspricht. Die γ-Form entsteht bei 6,5 GPa und 700 °C und hat eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P2/c (Raumgruppen-Nr. 13)Vorlage:Raumgruppe/13.[5]

Nickelmolybdat wird als Katalysator in der Erdölindustrie für die Ölfraktion von Naphtha, Kerosin und Diesel verwendet. Es wird auch in großem Umfang als chemisches Zwischenprodukt für katalytische Zwecke eingesetzt.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Eintrag zu Molybdän-Nickeltetraoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 291 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Eintrag zu molybdenum nickel tetraoxide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 2. April 2022. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Gertrud Kiel: Anorganisches Grundpraktikum kompakt Qualitative und quantitative Analyse. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 3-527-66378-9, S. 99 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. E. Yu Tonkov: High Pressure Phase Transformations Handbook 1. CRC Press, 1992, ISBN 978-2-88124-758-3, S. 561 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Datenblatt Nickel molybdenum oxide, 98% bei Alfa Aesar, abgerufen am 9. Juli 2016 (Seite nicht mehr abrufbar).