Nickelmolybdat
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Nickelmolybdat | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | NiMoO4 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
grüner geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 218,62 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser (4,6 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Nickelmolybdat ist eine anorganische chemische Verbindung des Molybdäns aus der Gruppe der Molybdate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nickelmolybdat kann durch Reaktion von Nickel(II)-oxid mit Molybdän(VI)-oxid gewonnen werden.[2] Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion einer Ammoniumorthomolybdatlösung mit einer Nickel(II)-chloridlösung.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nickelmolybdat ist ein grüner geruchloser Feststoff, der schwer löslich in Wasser ist.[1] Von der Verbindung sind drei Modifikationen bekannt, wovon die α-Form eine monokline Kristallstruktur[2] mit der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12) die der von Cobaltmolybdat entspricht. Die ab 602 °C entstehende β-Form besitzt ebenfalls eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/m die jedoch dem Scheelittyp entspricht. Die γ-Form entsteht bei 6,5 GPa und 700 °C und hat eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P2/c (Raumgruppen-Nr. 13) .[5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nickelmolybdat wird als Katalysator in der Erdölindustrie für die Ölfraktion von Naphtha, Kerosin und Diesel verwendet. Es wird auch in großem Umfang als chemisches Zwischenprodukt für katalytische Zwecke eingesetzt.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Molybdän-Nickeltetraoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 291 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu molybdenum nickel tetraoxide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 2. April 2022. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Gertrud Kiel: Anorganisches Grundpraktikum kompakt Qualitative und quantitative Analyse. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 3-527-66378-9, S. 99 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ E. Yu Tonkov: High Pressure Phase Transformations Handbook 1. CRC Press, 1992, ISBN 978-2-88124-758-3, S. 561 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Datenblatt Nickel molybdenum oxide, 98% bei Alfa Aesar, abgerufen am 9. Juli 2016 (Seite nicht mehr abrufbar).