Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft

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Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft
Basisinformationen
Unternehmenssitz St. Pölten
Webpräsenz https://www.noevog.at/
Bezugsjahr 1993
Eigentümer NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH (76 %),
Land Niederösterreich (24 %)[1]
Rechtsform GmbH
Geschäftsführung Wolfgang Schroll, Michael Hasenöhrl[3]
Mitarbeiter rund 30 Fahrplanexperten (2024)[2]
Linien
Bus über 500 Buslinien (2024)[2]
Statistik
Fahrgäste Bahnen (2013): 755.000
Busse (2013): 710.000
Bergbahnen (2013): 271.000[4]
Fahrleistung rund 64 Mio. Bus-km (2024)[2]
Ehemaliges Logo

Die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H., kurz NÖVOG, ist ein Verkehrsunternehmen des Landes Niederösterreich mit Sitz in St. Pölten, welches 1993 gegründet wurde. Ursprünglich war das Unternehmen für die Vorbereitung sowie die darauffolgende Inbetriebnahme und Abwicklung der Wieselbusse zuständig.
Später kam sukzessive die Verantwortung für die vom Land Niederösterreich übernommenen Eisenbahnunternehmen hinzu. Von September 2019 bis November 2024 trat das Unternehmen öffentlich und im Internet unter der Marke „Niederösterreich Bahnen“ auf.

Im Zuge einer Umstrukturierung wurden mit 1. Jänner 2024 die Bahnagenden an die Niederösterreich Bahnen GmbH übergeben und mit 1. September 2024 von der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH Planung und Betrieb des gesamten Bedarfs- und Regionalbusverkehrs in Niederösterreich übernommen.[3][5]

Zahnradbahn auf den Schneeberg, 2014
Waldviertlerbahn in Gmünd, 2013
Panoramawagen der Mariazellerbahn, 2014
1993–2018

Die NÖVOG wurde 1993 gegründet, um Bus-Schnellverkehrslinien in die damals neue Landeshauptstadt St. Pölten vorzubereiten.[6] 1996 nahm die NÖVOG die sogenannten Wieselbusse in Betrieb,[7]

Von 1993 an war die NÖVOG für Planung und Betrieb der Wieselbusse zuständig. Die Zuständigkeit für die Buslinien wurde Mitte 2018 an die Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH (VOR) abgegeben.[8] Danach positionierte sich das Unternehmen als Eisenbahnunternehmen in der Regionalentwicklung.

Niederösterreich Bahnen

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1996–2023

1996 schloss die NÖVOG mit den ÖBB Verkehrsdienstverträge ab und gründete die NÖ Schneebergbahn GmbH (NÖSBB), die für den Betrieb der Zahnradbahn zuständig ist.

2001 wurde durch die NÖVOG der Tourismusverkehr der Waldviertlerbahn zwischen Gmünd und Groß Gerungs und 2006 zwischen Gmünd und Litschau wieder aufgenommen. 2002 wurde der „Reblaus-Express“ auf der Lokalbahn Retz–Drosendorf gestartet. 2005 wurde die Salamander-Sesselbahn auf den Schneeberg eröffnet. 2007 erfolgte die Inbetriebnahme des Tourismuszuges Ötscherbär auf der Mariazellerbahn.[9]

Ende 2010 übernahm die NÖVOG mehrere Regionalbahnen der ÖBB[10], darunter das als „Citybahn Waidhofen“ weiter betriebene Reststück der Ybbstalbahn[11], die Mariazellerbahn und die Wachaubahn. Seither werden die schmalspurigen Strecken eigenständig und die normalspurigen in Kooperation mit zugelassenen Eisenbahnunternehmen (Wiener Lokalbahnen) betrieben, da die NÖVOG selbst keine Zulassung zum Betrieb von Normalspurbahnen besitzt. Es gab Überlegungen, den Bahnbetrieb auszubauen und weitere Regional- und Lokalbahnen von den ÖBB zu übernehmen. Verhandlungen wurden bezüglich der Kamptalbahn, der Puchberger Bahn von Wiener Neustadt nach Puchberg, der Lokalbahn Gänserndorf–Mistelbach und der Stammersdorfer Lokalbahn geführt.

Ausgliederung des Bahnverkehrs

Mit 31. Dezember 2023 wurden mit einem Vertrag über die Abspaltung des Teilbetriebs „Eisenbahnverkehr“ der NÖVOG die Eisenbahnen aus der NÖVOG ausgegliedert und an die hundertprozentige Tochtergesellschaft Niederösterreich Bahnen GmbH übertragen.[12]

ab September 2024

Mit 1. September 2024 sind im Zuge einer Umstrukturierung Planung und Betrieb sämtlicher niederösterreichischer Bedarfs- und Regionalbusverkehre von der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH in die Verantwortung der NÖVOG übergegangen.[3][5]

Wolfgang Schroll und Michael Hasenöhrl lösten im August 2024 Barbara Komarek[13] in der Geschäftsführung ab. Barbara Komarek übernahm die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft Niederösterreich Bahnen GmbH.[3]

Einzelnachweise

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  1. Organigramm der NÖVOG-Gruppe. (pdf) In: www.noevog.at. 1. September 2024, abgerufen am 8. Dezember 2024.
  2. a b c 321 Verbesserungen im NÖ Regionalbusverkehr ab 15. Dezember 2024. In: www.ots.at. Amt der NÖ Landesregierung, Dezember 2024, abgerufen am 6. Dezember 2024.
  3. a b c d Wechsel in der Geschäftsführung von NÖVOG und Niederösterreich Bahnen. 6. März 2024, abgerufen am 2. September 2024.
  4. „Zahlen und Fakten“ (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive) Stand November 2013, abgerufen am 22. April 2014
  5. a b Amt der Nö. Landesregierung: LH-Stellvertreter Landbauer holt Verkehrsagenden nach Niederösterreich. In: ots.at. 23. August 2024, abgerufen am 2. September 2024.
  6. Prüfbericht 3/1999 Landesrechnungshof NÖ, vom 1. Oktober 1999, abgerufen am 12. Februar 2023
  7. noe.gv.at: Verbesserungen im Bereich Bus, vom 18. August 2022, abgerufen am 12. Februar 2023
  8. Wieselbus: Übergabe an Verkehrsverbund Ost-Region. Land Niederösterreich, Pressemitteilungen, vom 4. Juni 2018, abgerufen am 26. Oktober 2018
  9. mariazellerbahn.at: Der Ötscherbär (Memento vom 20. August 2011 im Internet Archive), abgerufen am 17. August 2011
  10. noe.orf.at: Wie geht es mit ÖBB-Mitarbeitern weiter?, vom 8. Juli 2010, abgerufen am 12. Februar 2023
  11. noen.at: Seit Sonntag rollt die Citybahn Waidhofen, vom 14. Dezember 2010, abgerufen am 12. Februar 2023
  12. Spaltungs- und Übernahmsvertrag über die Abspaltung des Teilbetriebs „Eisenbahnverkehr“ der NÖVOG. (pdf) Abgeschlossen zwischen NÖVOG und Niederösterreich Bahnen GmbH. In: edikte.gv.at (Webarchive). Abgerufen am 10. Dezember 2024.
  13. Barbara Komarek neue NÖVOG-Geschäftsführerin, noe.orf.at, vom 17. Oktober 2018, abgerufen am 26. Oktober 2018
Commons: NÖVOG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien