Niedercunnersdorf
Niedercunnersdorf Gemeinde Kottmar
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Koordinaten: | 51° 3′ N, 14° 40′ O | |
Höhe: | 348 m | |
Fläche: | 14,17 km² | |
Einwohner: | 983 (31. März 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2013 | |
Postleitzahl: | 02708 | |
Vorwahl: | 035875 | |
Lage von Niedercunnersdorf in Sachsen
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Niedercunnersdorf ist ein Dorf in der Oberlausitz und Ortsteil der Gemeinde Kottmar im Landkreis Görlitz. Der Ortsteil liegt im Tal des Cunnersdorfer Wassers.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gliederte sich vor seiner Eingemeindung in Niedercunnersdorf und Ottenhain sowie die beiden Gemeindeteile Neucunnersdorf und Sonneberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine erste Erwähnung führt Niedercunnersdorf ebenso wie der Nachbarort Obercunnersdorf auf eine Urkunde von 1221[2] zurück.
Ottenhain wurde erstmals 1317 erwähnt. Am 1. Januar 1999 wurde der Ort in die ehemalige Gemeinde eingemeindet.[3] Vor der Eingemeindung in die neue Gemeinde Kottmar bildete Niedercunnersdorf die Verwaltungsgemeinschaft mit Obercunnersdorf. Am 1. Januar 2013 fusionierten die Gemeinden Obercunnersdorf, Niedercunnersdorf, Kottmarsdorf und Eibau zur neuen Gemeinde Kottmar.[4]
Ortsnamenformen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1221: „Cunradisdorf prope opidum Lubaw“; 1306: „ambae Conradesdorpp“; 1375: „Connyrsdorf prope Lubauiam“; 1399: „Kunnesdorf inferior“; 1399: „Kunnirsdorf nedirste“; 1419: „Conradstorff inferior“; 1438: „Cunerstorff“; 15. Jh.: „Cunradistorff inferior“; 1497: „Nieder Cunerßdorff“; 1547: „Nidder Kunerßdorff“; 1657: „Nieder Cunnersdorff“; 1875: „Niedercunnersdorf“[2]
Verwaltungszugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1777: Bautzener Kreis, 1843: Landgerichtsbezirk Löbau, 1856: Gerichtsamt Löbau, 1875: Amtshauptmannschaft Löbau, 1952: Kreis Löbau, 1994: Landkreis Löbau-Zittau[2], 2008: Landkreis Görlitz
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner[2] |
1558 | 25 besessene Mann |
1777 | 20 besessene Mann, 22 Gärtner, 156 Häusler |
1834 | 2.293 |
1871 | 2.204 |
1890 | 1.986 |
1910 | 1.905 |
1925 | 1.900 |
1939 | 1.767 |
1946 | 2.117 |
1950 | 2.235 |
1964 | 1.812 |
1990 | 1.386 |
2000 | 1.768 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Feuerwehrmuseum
- Museum Alte Weberstube
- Schulmuseum
- Technisches Museum
- Landwirtschaftliche Sammlung
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das jährlich stattfindende „Cunnerschdurfer Schiss’n“ ist ein dem Jacobimarkt in Neugersdorf vergleichbares Volksfest, dessen Tradition auf das Jahr 1839 zurückgeht. Es verzeichnet etwa 20.000 Besucher jährlich.
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wilhelm Leberecht Tempel (1821–1889), Astronom
- Emil Eichhorn (1889–1973), Schriftsteller, Mundartdichter
- Gottfried Ernst Hoffmann (1898–1978), Archivar
- Fritz Arlt (1912–2004), NS-Funktionär, beteiligt an „ethnischen Säuberungen“ im besetzten Polen
- Julia Preussger (* 1994), Skilangläuferin
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Niedercunnersdorf liegt an der Bahnstrecke Zittau–Löbau; allerdings verkehren hier ausschließlich Güterzüge.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cornelius Gurlitt: Niedercunnersdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 34. Heft: Amtshauptmannschaft Löbau. C. C. Meinhold, Dresden 1910, S. 425.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen und Fakten – Einwohnerzahlen. Gemeinde Kottmar, abgerufen am 2. Oktober 2021.
- ↑ a b c d Niedercunnersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013