Niedermotzing
Niedermotzing Gemeinde Aholfing
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Koordinaten: | 48° 56′ N, 12° 30′ O | |
Höhe: | 322 m ü. NHN | |
Einwohner: | 338 (2009)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 | |
Lage von Niedermotzing in Bayern
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Die Pfarrkirche St. Bartholomäus
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Niedermotzing ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Aholfing und eine Gemarkung im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1975 bildete es eine selbstständige Gemeinde.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf Niedermotzing liegt an der Donau etwa zwei Kilometer südöstlich von Aholfing. Von dem etwas nördlicher gelegenen Obermotzing wird es durch die Alte Laber getrennt.
Die Gemarkung Niedermotzing mit einer Fläche von 323,17 Hektar[2] liegt vollständig im Gemeindegebiet von Aholfing. Auf ihr liegen die Aholfinger Gemeindeteile Niedermotzing und Landstorf.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die frühen Motzing-Nennungen vom 9. bis zum 12. Jahrhundert beziehen sich vermutlich bereits auf Niedermotzing. Aufgrund einer Regelung im Jahr 1503 zwischen dem Regensburger Bischof Ruprecht und dem bayerischen Herzog Albrecht IV. hatte das Hochstift Regensburg über die bischöfliche Herrschaft Wörth in Niedermotzing die einzige Hochgerichtsenklave im Landgericht Straubing. Verwaltungsmäßig war es Teil der Obmannschaft Obmannschaft Dürnhart.
Diese Regelung bestand bis zur allgemeinen Neuordnung Anfang des 19. Jahrhunderts. 1808 kam Niedermotzing zum Steuerdistrikt Aholfing. Nach dem Kataster aus diesem Jahr hatte es dreißig Anwesen. Als „Untermotzing“ wurde die ehemalige hochstiftliche Gerichtsenklave 1811 dem Landgericht Straubing unterstellt. Im Zuge der Gemeindebildung kam Niedermotzing 1821 zur Gemeinde Aholfing. Damals gab es auch eine Schule in Niedermotzing.
1831 wurde Niedermotzing eine selbstständige Gemeinde. Die Einöde Landstorf wurde 1946 aus der Gemeinde Atting in die Gemeinde Niedermotzing umgegliedert.[3] 1961 hatte die Gemeinde eine Fläche von 319,93 Hektar und 188 Einwohner, 181 davon im Pfarrdorf Niedermotzing.[4] 1975 wurde die Gemeinde Niedermotzing im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Aholfing eingemeindet. 1987 hatte Niedermotzing 233 Einwohner.[5]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Niedermotzing
- Pfarrkirche St. Bartholomäus. Sie wurde 1722 erbaut; die Sakristei und der Turm sind spätgotisch.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr Niedermotzing
- Krieger- und Soldatenkameradschaft Ober-/Niedermotzing
- Schützenverein "Jagabluat" Motzing
- SKC Motzing (Kegelverein)
- SV Motzing. Er wurde 1946 gegründet.
- KLJB Motzing
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Freundorfer: Straubing: Landgericht, Rentkastenamt und Stadt. Historischer Atlas von Bayern I/XXXII, München 1974, ISBN 3 7696 9879 7(Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niedermotzing im Historischen Atlas von Bayern
- Niedermotzing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regionaler Nahverkehrsplan Regensburg. (PDF) S. 138, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Gemarkung Niedermotzing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 70–71, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnoten 1 und 4).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 445 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 232 (Digitalisat).