Niels-Bohr-Medaille der UNESCO
Die Niels-Bohr-Medaille der UNESCO wurde erstmals 1985 zum Gedenken an den 100. Geburtstag des dänischen Physikers Niels Bohr geprägt. Die UNESCO verleiht die Medaille an diejenigen, deren Forschung außerordentliche Beiträge zur Physik geleistet hat.
Medaille
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Medaille wurde von dem schwedischen Künstler Siv Holme entworfen und von der Pariser Münze in Gold, Silber und Bronze geprägt. Auf der Vorderseite ist Niels Bohr, der Nobelpreisträger aus dem Jahr 1922, sechsmal im Teilprofil wiederholt. Die Rückseite zeigt eine Zeichnung des Bohrschen Atommodells sowie die zugehörige Formel und die Unterschrift des Wissenschaftlers. Zudem ist rechts die Inschrift „Contraria sunt complementa“ (Gegensätze ergänzen sich) des Komplementaritätsprinzips aus der Quantenphysik eingraviert.[1]
Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998
- Sivaramakrishna Chandrasekhar (Centre for Liquid Crystal Research, Bangalore, Indien)
- Vitaly Ginzburg (P.N. Lebedev Institut, Moskau, Russland)
- Walter Kohn (University of California, Sanata Barbara, USA)
- Alexander Polyakov (Princeton University, USA)
- 2005
- Martin Rees (Trinity College, Cambridge, Vereinigtes Königreich)
- Herwig Schopper (CERN, Schweiz)
- Peter Zoller (Universität Innsbruck)
- 2010
- John Pendry (Imperial College London, Vereinigtes Königreich)
- Timothy Berners-Lee (Massachusetts Institute of Technology, Cambridge [Ma], USA)
- Kip S. Thorne (California Institute of Technology, USA)
- 2013
- Alain Aspect (Frankreich)
- CERN (vertreten durch Rolf-Dieter Heuer, Schweiz)
- Jimmy Wales (USA)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen des Niels-Bohr-Instituts inklusive einer Liste der Preisträger ( vom 15. Januar 2019 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ UNESCO Commemorative Medals. United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, abgerufen am 10. Mai 2024 (englisch).