Nikolas Vogel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nikolas Vogel (* 9. März 1967 in Wien; † 28. Juni 1991 in Ljubljana, Slowenien), auch Nick Vogel genannt, war ein österreichischer Schauspieler, Fotograf und Kriegsreporter.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nikolas Vogel war der Sohn der Schauspielerin Gertraud Jesserer (1943–2021) und des Schauspielers Peter Vogel (1937–1978) und der Enkel des Schauspielers Rudolf Vogel (1900–1967).

Seine ersten Filmrollen spielte er als Jugendlicher in Filmen des österreichischen Regisseurs Walter Bannert. In den späten 1980er-Jahren führte ihn sein Weg als freiberuflicher Pressefotograf in die damaligen Krisengebiete der Welt. Er fotografierte im Nordirlandkonflikt, im Krieg in Afghanistan und schließlich in den Umstürzen auf dem Balkan während des Zerfalls des Ostblocks. Sein letzter Film, Requiem für Dominic, eine Spieldokumentation von Robert Dornhelm, zeigt Nick Vogel auf dem Weg nach Rumänien in den Wirren nach dem Sturz des Diktators Nicolae Ceaușescu.

Er starb als Kriegsberichterstatter (Kamera) während des 10-Tage-Krieges in Slowenien bei einem Bombardement durch die jugoslawische Luftwaffe am Flughafen von Ljubljana (gemeinsam mit Norbert Werner).[1] Während der Feier anlässlich des endgültigen Beitritts Sloweniens zum Schengen-Raum im Jahr 2008 gedachte Premierminister Janez Janša auf dem Flugfeld von Ljubljana der beiden Toten.[2][3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Focus online (3. Januar 1994): Kriegsreporter – Die Zeugen des Grauens (Memento des Originals vom 26. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de
  2. Address by the Slovenian Prime Minister and the President of the European Council Janez Janša on the occasion of the abolition of internal air border controls and the definitive entry of the Republic of Slovenia into the Schengen area
  3. Prime Minister Janez Janša proclaims the single Schengen area one of the foundations of freedom, cooperation and progress in the European Union. Website des Premierministers, 31. März 2008 (Memento vom 5. August 2012 im Webarchiv archive.today).