Nikolaus Halsdorfer
Nikolaus Halsdorfer (* 18. Januar 1911 in Királykegye, deutsch Königsgnad, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn; † 12. November 1988 in Achern) war ein rumäniendeutscher Maler, Grafiker und Pädagoge.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jugend und Studium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nikolaus Halsdorfer wurde als Sohn von Wilhelm Halsdorfer und dessen Frau Barbara, geborene Wandratschek in dem Ort Königsgnad geboren, der heute zu Rumänien gehört.
Er besuchte die Volksschulen in Königsgnad und Moritzfeld und von 1923 bis 1925 die Mittelschule in Detta. Gymnasiast war er von 1925 bis 1931 im Realgymnasium in Timișoara. Es folgten sein Hochschulstudium an den Kunstakademien in Klausenburg, Timișoara und Bukarest und ein pädagogisches Seminar und die Staatsprüfung an der Universität von Bukarest.
Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1936 bis 1944 war Nikolaus Halsdorfer Kunsterzieher an der deutschsprachigen Bildungseinrichtung Banatia. Diese Tätigkeit wurde allerdings von seinem Fronteinsatz in Stalingrad unterbrochen. Während der beginnenden Besetzung Rumäniens durch die sowjetischen Truppen im Herbst 1944 flüchtete er nach Deutschland. 1944 bis 1947 lebte er in einigen Flüchtlingslagern, bis er Zeichner bei der Französischen Armee in Rastatt wurde. Ab 1954 war er als Studien- und später als Oberstudienrat für Kunsterziehung an der Heimschule Lender in Sasbach tätig, bis er 1974 pensioniert wurde.
Werke, Stil und Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nikolaus Halsdorfer hat sich mit seinen Werken besonders der Modernen Kunst zugewandt. Viele seiner Werke zeigen zum Teil kubistische Formen. Mit einigen seiner Gemälde verarbeitete er die Flucht der Banater Schwaben vor den sowjetischen Truppen nach Deutschland.
Besonders in Baden-Württemberg fanden einige Ausstellungen seiner Werke statt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Behrends, B. (1990): Studienrat B. Behrends würdigt das künstlerische Schaffen von Nikolaus Halsdorfer.- Der Sasbacher, Jber. Heimschule Lender 1990: 343-345; Sasbach.
- Halsdorfer, N. (1969): Musischer Jugendwettbewerb "Freizeitgestaltung".- Der Sasbacher, Jber. Heimschule Lender 1969: 310; Sasbach.
- Halsdorfer, N. (1970): Die Arbeitsgemeinschaft Graphik berichtet.- Der Sasbacher, Jber. Heimschule Lender 1970: 163-164, 1 Abb.; Sasbach.
- Halsdorfer, N. (1971): Serigraphie - Siebdruck.- Der Sasbacher, Jber. Heimschule Lender 1971: 40-42; Sasbach.
- Ott, K. (1989): Oberstudienrat a. D. Nikolaus Halsdorfer (Nachruf).- Der Sasbacher, Jber. Heimschule Lender 1989: 495; Sasbach.
- Anton P. Petri: Heimatbuch der deutschen Gemeinde Moritzfeld im Banat. Heimatsortsgemeinschaft, Moritzfeld 1986, ISBN 3-922046-53-3.
- Willmann, B. (1990): Studiendirektor B. Willmann anläßlich der Eröffnung einer Ausstellung von Werken des verstorbenen Oberstudienrates Nikolaus Halsdorfer.- Der Sasbacher, Jber. Heimschule Lender 1990: 281-282; Sasbach.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Halsdorfer, Nikolaus |
KURZBESCHREIBUNG | rumänisch-deutscher Maler, Grafiker und Pädagoge |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1911 |
GEBURTSORT | Királykegye, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 12. November 1988 |
STERBEORT | Achern |