Nils Jensen (Schriftsteller)
Nils Jensen (* 20. Juni 1947 in St. Pölten) ist ein österreichischer Autor und Herausgeber.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jensen wuchs in Rabenstein an der Pielach auf. Nach dem Abitur studierte er Publizistik an der Universität Wien und absolvierte die Lehramtsprüfung für Deutsch und Geschichte.[1] Bis 1983 erhielt er mehrere Arbeitsstipendien der Stadt Wien.[1]
Erste Texte erschienen in den 1970er Jahren in Literaturzeitschriften[1] wie Freibord und dem 1971 von ihm gemeinsam mit Reinhard Wegerth und anderen gegründeten Literaturmagazin Frischfleisch (später Frischfleisch & Löwenmaul).[2] Er wirkte auch als Textautor – u. a. für die Musikgruppe Milestones[2] – und arbeitete zudem zwischenzeitlich als Schlussredakteur für Zeitschriften wie HörZu Österreich, Basta, Rennbahn-Express und Gault-Millau.
Er veröffentlichte Werke in verschiedenen Stilrichtungen wie Prosa, Gedichte, Kinderbücher sowie Theaterstücke, leistete Beiträge zu Anthologien und ist außerdem als Herausgeber und Übersetzer tätig.[3]
Jensen war 1989 Mitbegründer und ist seither Mitherausgeber des internationalen Buchmagazins Buchkultur.[4] Er ist Mitglied des Vorstands der IG Autorinnen Autoren sowie seit 2005 des Literaturkreises Podium Schloss Neulengbach und war in den 1990er Jahren Jury-Mitglied des Ingeborg-Bachmann-Preises.[5]
Jensen lebt in Wien und Aigen im Mühlkreis.
Auszeichnungen und Stipendien (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1975: Kunstförderungspreis der Stadt Wien (Prosa)[1]
- 1978: Theodor-Körner-Preis (Lyrik)[1]
- 1979/80: Staatsstipendium für Literatur des BMfUuK (Prosa)[6]
- 1980/81: Dramatikerstipendium des BMfUuK[6]
- 2018: Hans-Weigel-Literaturstipendium[5]
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Reinhard Wegerth: Die Kulturbremsen. Konservative Kulturpolitik in Österreich. Ein Schwarzbuch. Karl-Renner-Institut, Zeitdokumente 17, Wien 1978
- Was Hände schaffen. Gedichte zur Geschichte. Linolschnitte von Josef Heer Frischfleisch & Löwenmaul, Wien 1979
- Der tägliche Tod. Theaterstück, Frischfleisch & Löwenmaul, Wien 1980
- Bixi, Stoppel und die Räuber. Jugendbuch, Verlag Breitschopf, Wien 1984, ISBN 978-3-7004-1155-0
- als Hrsg.: Faszination Comic. Das offizielle Comic-Special der Frankfurter Buchmesse 2000, Buchkultur Verlagsgesellschaft, Wien 2000
- Skizzen vom alltäglichen Tag. Gedichte. Grasl, Baden bei Wien 2004, ISBN 978-3-85098-271-9
- mit Gerhard Trumler: Die schönsten Kirchen Österreichs, Styria, Wien 2005, ISBN 978-3-222-13189-9
- Ausgewählte Gedichte. Verlag Podium, Wien 2007, ISBN 978-3-902054-50-0
- Ohne mit alles – Lürük Kebap. Herbstpresse, Wien 2007
- als Hrsg.: Feste feiern, Verlag Podium Wien, 2010, ISBN 978-3-902054-82-1
- Zeit der langsamen Nächte. Ausgewählte Gedichte, Hrsg.: Katarzyna Novakowska, Neisse Verlag, Dresden 2015, ISBN 978-3-86276-170-8
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Nils Jensen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nils Jensen bei Discogs
- Porträt von Nils Jensen auf der Website des Literaturkreis Podium
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Literaturhaus Wien: Jensen Nils. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ a b Literaturport: Nils Jensen – Autorenlexikon. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Hauptverband des Österreichischen Buchhandels: Hans-Weigel-Literaturstipendium an Nils Jensen und Mario Schlembach. 29. November 2017, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Literaturhaus Wien: Jensen Nils. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ a b Hauptverband des Österreichischen Buchhandels: Hans-Weigel-Literaturstipendium an Nils Jensen und Mario Schlembach. 29. November 2017, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ a b Podium Literatur: Nils Jensen. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
Personendaten | |
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NAME | Jensen, Nils |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Verleger, Literat und Autor |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1947 |
GEBURTSORT | St. Pölten |