Niob(IV)-sulfid
Kristallstruktur | ||||||||||
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_ Nb4+ _ S2− | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Niob(IV)-sulfid | |||||||||
Andere Namen |
Niobdisulfid | |||||||||
Verhältnisformel | NbS2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
schwarzer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 157,04 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
4,54 g·cm−3[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Niob(IV)-sulfid ist eine chemische Verbindung des Niobs aus der Gruppe der Sulfide. Neben diesem sind noch mindestens vier weitere Niobsulfide (Nb1+xS, Nb21S8, Nb1_xS, Nb3S4, Nb1+xS2 mit Polytypen) bekannt. Viele davon haben Homogenitätsgebiete oder unterscheiden sich voneinander als Stapelvarianten eines Grundgittertyps.[3]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(IV)-sulfid kann durch Reaktion von Niob mit Schwefel bei 700 bis 1000 °C gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(IV)-sulfid ist ein schwarzer Feststoff. Er besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 160) .[4] Er ist supraleitend unterhalb 6,3 K.[5] Diese Form geht über 850 °C in die Hochtemperaturform 2H-NbS2 mit der Raumgruppe P63/mmc (Nr. 194) über.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(IV)-sulfid wird als Schmierstoff und Sputtermaterial verwendet.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. Neudruck der Ausgabe von 1998, 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, Berlin 2012, ISBN 978-3-642-63755-1, S. 634 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1470.
- ↑ B. Morosin: Structure refinement on NbS2. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. 30, S. 551, doi:10.1107/S0567740874003220.
- ↑ P.A. Lee: Optical and Electrical Properties. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-94-010-1478-6, S. 115 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Christoph Janiak, Hans-Jürgen Meyer, Dietrich Gudat, Ralf Alsfasser: Riedel Moderne Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-024901-9, S. 338 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 297 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).