Niob(V)-oxid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Nb5+ _ O2− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Niob(V)-oxid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | Nb2O5 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes, geruchloses Pulver[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 265,81 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
4,55 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Niob(V)-oxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oxide des Elements Niob. Es liegt in Form eines unbrennbaren, weißen und geruchlosen Pulvers vor.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(V)-oxid entsteht bei der Oxidation von Niob an Luft. In reiner Form kann es durch Hydrolyse von Niob(V)-chlorid gewonnen werden.
Niob(V)-oxid kann auch in einem Sol-Gel-Prozess aus Niobethoxid Nb(OC2H5)5 gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(V)-oxid besitzt eine monokline Kristallstruktur[4] und einen Brechungsindex von 2,3[5] bei 500 nm und ist im Bereich von 350 bis 7000 nm transparent.[2] Niob(V)-oxid kommt jedoch in mehreren Modifikationen vor, von denen die meist vorliegende B-Form unterhalb von 750 °C stabil ist. Sie kristallisiert monoklin in Blättchen und hat einen Aufbau wie Antimon(V)-oxid mit einem nahezu hexagonal dichten Sauerstoff-Gitter. Die Verknüpfung der Koordinationspolyeder entspricht dem Rutiltyp mit der Raumgruppe B2/b (Raumgruppen-Nr. 15, Stellung 3) , a = 1273 pm, b = 556 pm, c = 488 pm, γ = 105°05'. Oberhalb von etwa 750 °C ist die H-Form thermodynamisch stabil.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(V)-oxid wird zur Erhöhung des Brechungsindexes in optischen Gläsern, z. B. in Objektiven für Fotoapparate und Kopiergeräte sowie in Brillengläsern, verwendet. Zusätzlich wird es zur Herstellung von Lithiumniobat sowie Calcium-Barium-Niobat benutzt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Eintrag zu Niob(V)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. März 2018. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Datenblatt Niob(V)-oxid bei Merck, abgerufen am 20. Februar 2010.
- ↑ Science24: Tuning the nanostructuration of Nb2O5 oxides for specific optical non linear properties
- ↑ Taschenbuch für Chemiker und Physiker: Band 3; Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale; Von Roger Blachnik, Jean D’Ans, Ellen Lax, Claudia Synowietz; Springer Verlag 1998; ISBN 3-540-60035-3.
- ↑ Foyol: Evaporation Materials ( vom 5. März 2009 im Internet Archive)
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1465.