Nitrosomonas mobilis
Nitrosomonas mobilis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nitrosomonas mobilis | ||||||||||||
(Koops et al. 1976) Koops & Pommerening-Röser 2005 |
Nitrosomonas mobilis ist eine Bakterienart der Gattung Nitrosomonas. Es handelt sich um eine nitrifizierende Bakterienart, die im Stoffwechsel Ammoniak (NH3) zu Nitrit (NO2−) oxidiert und hierdurch Energie gewinnt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zellen sind meist kugelförmig in Größen von 1,5 X 1,7 Mikrometer. Gelegentlich treten sie auch stäbchenförmig auf mit 1,5–1,7 X 1,7–2,5 Mikrometer.
Die Art ist wie alle Bakterien der Gruppe der Proteobacteria gramnegativ. Nitrosomonas mobilis ist aerob, das Bakterium benötigt Sauerstoff. Die Art kann, im Gegensatz zu einigen Arten der Gattung, Harnstoff nicht als Ammoniumquelle nutzen. Nitrosomonas mobilis ist, wie alle Mitglieder der Familie der Nitrosomonadaceae, chemolithoautotroph, d. h., es werden anorganische Elektronendonatoren (Ammoniak) zur Energiegewinnung angewendet, die Art ist nicht auf organische Energie- und Kohlenstoffquellen angewiesen.
Nitrosomonas mobilis wurde in Abwasserbehandlungsanlagen und in der Nordsee gefunden.
Stoffwechsel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nitrosomonas mobilis zählt, wie alle Nitrosomonadaceae zu den Nitrifizierern. Der Stoffwechsel beruht auf der Nitrifikation, es wird Ammoniak (NH3) zu Nitrit (NO2−) oxidiert.
Hierbei werden durch die Oxidation von Ammoniak Elektronen in eine Elektronentransportkette gebracht. Es wird eine protonenmotorische Kraft erzeugt, wodurch schließlich ATP gebildet wird. Für die Kohlenstofffixierung nutzen die nitrifizierenden Bakterien den Calvin-Zyklus, der auch bei der Photosynthese der Pflanzen genutzt wird.
Die Nitrifikation ist ein wichtiger Bestandteil des Stickstoffkreislaufes der Erde.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nitrosomonas mobilis wurde 1976 von H. P. Koops et al. beschrieben, ist aber kein valide publiziertes Taxon.[1] Die Anerkennung der Art steht noch unter Diskussion.[2]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael T. Madigan, John M. Martinko, Jack Parker: Brock – Mikrobiologie. 11. Auflage. Pearson Studium, München 2006, ISBN 3-8274-0566-1
- George M. Garrity: Bergey’s manual of systematic bacteriology. 2. Auflage. Springer, New York 2005, Band 2: The Proteobacteria Part C: The Alpha-, Beta-, Delta-, and Epsilonproteabacteria, ISBN 0-387-24145-0
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jean Euzéby, Aidan C. Parte: Genus Nitrosomonas. In: List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature (LPSN). Abgerufen am 5. Mai 2024.
- ↑ Mark A. Campbell, Patrick S.G. Chain, Hongyue Dang, Amal F. El Sheikh, Jeanette M. Norton, Naomi L. Ward, Bess B. Ward, Martin G. Klotz: Nitrosococcus watsonii sp. nov., a new species of marine obligate ammonia-oxidizing bacteria that is not omnipresent in the name="world's oceans: calls to validate the names ‘Nitrosococcus halophilus’ and ‘Nitrosomonas mobilis’: Nitrosococcus watsonii. In: FEMS Microbiology Ecology. Band 76, Nr. 1, April 2011, S. 39–48, doi:10.1111/j.1574-6941.2010.01027.x (oup.com [abgerufen am 5. Mai 2024]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein kleiner Blick in die Welt der Bakterien – AquaCare. Sellner, B.R. 1997: Ein kleiner Blick in die Welt der Bakterien – Biologische Stoffwechselvorgänge im Aquarium am Beispiel der Stickstoffoxidation (Nitrifikation).
- NCBI