Nkasi (Distrikt)
Distrikt Nkasi | |
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Lage des Distrikts Nkasi in der Region Rukwa | |
Basisdaten | |
Staat | Tansania |
Region | Rukwa |
Fläche | 13.124 km² |
Einwohner | 425.420 (2022) |
Dichte | 32 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | TZ-20 |
Nkasi ist der nördlichste der drei Distrikte der Region Rukwa in Tansania mit dem Verwaltungszentrum in Namanyere. Im Norden und Nordosten grenzt er an die Region Katavi, im Osten an den Distrikt Sumbawanga, im Süden den Distrikt Kalambo und im Westen an die Republik Kongo.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Distrikt hat eine Größe von 13.124 Quadratkilometer und 425.420 Einwohner (Volkszählung 2022).[1][2] Er liegt zwischen dem Tanganjikasee im Westen und dem Rukwasee im Osten und zerfällt in zwei Zonen:
- Etwa ein Viertel der Fläche umfasst das Küstengebiet des Tanganjikasee im Westen. Der See liegt 700 Meter über dem Meeresspiegel, der steile Anstieg erreicht Höhen bis 1600 Meter über dem Meer. Die Küste ist größtenteils bewaldet. Es ist das ganze Jahr über warm, die Niederschläge fallen unregelmäßig.
- Drei Viertel der Landesfläche gehören zum Fipa Plateau, das im Osten anschließt und in einer Höhe von 1250 bis 2200 Meter liegt. Auf der Hälfte dieser Fläche steht Miombo-Wald, dazwischen gibt es weites Grasland. Das Klima ist kühler, es regnet von November bis April, von Mai bis Oktober ist es trocken.
Die jährlichen Niederschläge liegen zwischen 750 und 1200 Millimeter.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Distrikt wurde im Jahr 1983 gegründet.[1]
Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Distrikt wird in 5 Divisionen (Namanyere, Kate, Chala, Kirando und Wampembe) und 28 Bezirke (Wards) gegliedert (Stand 2020):[1]
- Namanyere
- Itet
- Mashete
- Isale Asilia
- Mkinga
- Kizumbi
- Paramawe
- Majengo
- Isunta
- Ntatumbila
- Kipundu
- Nkomolo
- Isale
- Kate
- Sintali
- Kipande
- Nkandasi
- Mkwamba
- Chala
- Mtenga
- Kabwe
- Korongwe
- Kirando
- Kipili
- Ninde
- Wampembe
- Kala
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die größte ethnische Gruppe im Distrikt sind die Fipa.[1] Die Bevölkerungszahl wuchs von 107.239 Einwohnern im Jahr 1988 auf 207.311 im Jahr 2002 und weiter auf 281.200 im Jahr 2012. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von rund 3,5 Prozent oder einer Verdopplungszeit von weniger als zwanzig Jahren.[4] Im Jahr 2022 lebten 425.420 Menschen in 84.903 Haushalten.[2]
Bevölkerungswachstum:[5]
Volkszählung | Einwohner |
---|---|
1988 | 107.239 |
2002 | 207.311 |
2012 | 281.200 |
2022 | 425.420 |
Einrichtungen und Dienstleistungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildung: Im Distrikt gibt es 104 Grundschulen und 23 weiterführende Schulen. Von der katholischen Kirche werden drei Colleges betrieben (Stand 2019).[6][7]
- Gesundheit: Für die medizinische Versorgung der Bevölkerung gibt es ein privat betriebenes Krankenhaus, sieben Gesundheitszentren, von denen drei staatlich und vier privat geführt werden, und 44 Apotheken (Stand 2016).[7]
- Wasser: Im Jahr 2016 hatten 46 Prozent der Bevölkerung Zugang zu sicherem und sauberem Wasser.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der wichtigste Wirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft, die im Jahr 2012 fast drei Viertel der Einwohner beschäftigte.[8]
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- Straßen: Die Nationalstraße T9 von Sumbawanga nach Mpanda durchquert den Distrikt von Süden nach Norden.[12]
Naturschutzgebiete, Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tanganjikasee: Der insgesamt 660 Kilometer lange See markiert das südliche Ende des westlichen Großen Afrikanischen Grabenbruches. Bekannt ist der See auch wegen seiner großen Vielfalt an farbenprächtigen Buntbarschen.[13][14]
- Luafi-Wildreservat: Das Luafi-Wildreservat im Norden des Distriktes grenzt an den Katavi-Nationalpark und bietet Jagd auf Großwild.[15][16]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Nkase District Council, History. Abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ a b Administrative Units, Population Distribution Report. (PDF) The United Republic of Tanzania, Dezember 2022, S. 149, 152, abgerufen am 21. September 2023.
- ↑ Strategic Plan. (PDF) In: Homepage Nkasi District, Documents. Juli 2016, S. 12–14, abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ Tanzania Regional Profiles, 15 Rukwa Regional Profile. (pdf) The United Republic of Tanzania, 2016, S. 15, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Tanzania: Administrative Division (Regions and Districts) - Population Statistics, Charts and Map. CityPopulation, abgerufen am 21. September 2023.
- ↑ Statistics | Nkasi District Council. Abgerufen am 23. Januar 2020 (Suaheli).
- ↑ a b c Strategic Plan. (PDF) In: Homepage Nkasi District, Documents. Juli 2016, S. 17–18, abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ a b Tanzania Regional Profiles, 15 Rukwa Regional Profile. (pdf) The United Republic of Tanzania, 2016, S. 97, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Strategic Plan. (PDF) In: Homepage Nkasi District, Documents. Juli 2016, S. 12–13, abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ Tanzania Regional Profiles, 15 Rukwa Regional Profile. (pdf) The United Republic of Tanzania, 2016, S. 125, 128, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Strategic Plan. (PDF) In: Homepage Nkasi District, Documents. Juli 2016, S. 15, abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ Tanzania Trunk Road Network. Abgerufen am 23. Februar 2020.
- ↑ Lake Tanganyika. Encyclopaedia Britannica, abgerufen am 4. November 2019.
- ↑ Lake Tanganyika Cichlids. Abgerufen am 4. November 2019.
- ↑ Google Maps. Abgerufen am 23. Januar 2020.
- ↑ HUNTING IN TANZANIA. Abgerufen am 23. Januar 2020.