No Man’s Land Fort

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
No Man’s Land Fort

No Man’s Land Fort
No Man’s Land Fort
No Man’s Land Fort
No Man’s Land Fort (Vereinigtes Königreich)
No Man’s Land Fort (Vereinigtes Königreich)
Koordinaten: 50° 44′ 24″ N, 1° 5′ 43″ W
Lage: Isle of Wight, Vereinigtes Königreich
Besonderheit: Fort der Britischen Küstenverteidigung
Nächste Stadt: Portsmouth

i4i6

No Man’s Land Fort war eine britische Verteidigungsanlage im Solent des Typs Palmerston Fort bei Plymouth. Es liegt 2,2 Kilometer[1] vor der Küste der Isle of Wight und wurde zwischen 1861 und 1880 zum Schutz Portsmouths vor der französischen Flotte errichtet.[2] Die Seefestung hat einen Durchmesser von 61 Meter und erhebt sich ungefähr 20 Meter über den Meeresspiegel. Die Außenmauern sind noch heute mit stählernen Panzerplatten geschützt.[3][4]

Nachdem Großbritannien 1958 die militärische Nutzung eingestellt hatte, stand die Festung viele Jahre leer, bis sich das Verteidigungsministerium 1987 schließlich zum Verkauf entschloss. No Man’s Land Fort wurde unter verschiedenen Besitzern mehrfach zu einem Luxushotel und Veranstaltungsort umgebaut. Neben einem beheizten Swimmingpool stehen zwei Hubschrauberlandeplätze, eine Dachterrasse und glasüberdachte Innenräume zur Verfügung.[3]

Im Juli 2004 wurden jedoch Legionellen im Wassersystem der Anlage gefunden, worauf der Betrieb eingestellt werden musste. Der damalige Besitzer, der Immobilienentwickler Harmesh Pooni, ging daraufhin pleite, da er seine Kredite nicht mehr bedienen konnte.[5] No Man’s Land Fort wechselte in der Folge mehrfach den Besitzer. Da Pooni sich jedoch nach wie vor als rechtmäßigen Besitzer betrachtete, besetzte er im März 2008 für mehrere Monate die Festung.[6][3] Im März 2012 kaufte der Millionär Mike Clare mit seiner Firma Clarenco, die schon mehrere ähnliche Objekte besitzt, schließlich No Man’s Land Fort und nahm es inzwischen als Luxushotel in Betrieb.[7]

Auf dem Dach der Festungsanlage befindet sich ein Leuchtturm, der noch heute als Seezeichen für die Schifffahrt dient.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Google Maps
  2. Ben Farmer: Man-made island fit for a Bond villain up for sale – for £4 million. Daily Mail, 15. Juli 2007, abgerufen am 13. August 2013.
  3. a b c d Spiegel Online: Das verfluchte Niemandsland. Abgerufen am 13. August 2013.
  4. The Guardian: Bolthole in the Solent goes on sale for £4m. Abgerufen am 13. August 2013.
  5. Atlas Obscura: No Man’s Land Luxury Sea Fort. Abgerufen am 9. Juli 2004.
  6. BBC news: Besieged man barricaded in fort. Abgerufen am 13. März 2008.
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amazingvenues.co.uk
Commons: No Man’s Land Fort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien