Noosa-Nationalpark

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Noosa-Nationalpark

Ein Strand am Wanderweg um die Kaps des Noosa-Nationalparks
Ein Strand am Wanderweg um die Kaps des Noosa-Nationalparks
Ein Strand am Wanderweg um die Kaps des Noosa-Nationalparks
Noosa-Nationalpark (Queensland)
Noosa-Nationalpark (Queensland)
Koordinaten: 26° 23′ 4″ S, 153° 6′ 46″ O
Lage: Queensland, Australien
Besonderheit: Strände, Regenwald
Nächste Stadt: Noosa Heads
Fläche: 28,83 km²[1]
Gründung: 1939[2]
Besucher: 1 Million (2009)
Der Lake Weyba liegt zwei Kilometer von der Küstenlinie entfernt.
Der Lake Weyba liegt zwei Kilometer von der Küstenlinie entfernt.
Der Lake Weyba liegt zwei Kilometer von der Küstenlinie entfernt.

i2i3i6

Der Noosa-Nationalpark (engl.: Noosa National Park) liegt im Südosten des australischen Bundesstaates Queensland 121 Kilometer nördlich von Brisbane und ca. 50 Kilometer südöstlich von Gympie zwischen den Ortschaften Noosa Heads und Coolum Beach.[3]

Der Park ist in vier Sektionen aufgeteilt: Headlands, Peregian, Emu Mountain und East Weyba.[4] Er ist der populärste Nationalpark in Queensland und hat mehr als eine Million Besucher pro Jahr.[5][6]

Etliche Strände bieten Gelegenheit zu schwimmen.[7] Allerdings sind die Strände nicht überwacht. Am Südende der Alexandria Bay befindet sich ein inoffizieller FKK-Strand.[4] Klettern, Fischen, Surfen und Tauchen sind weitere Sportarten, die im Park ausgeübt werden können. Das Zelten ist nicht gestattet.[7]

Die ersten Siedler in Noosa Heads reservierten 1879 ein zu schützendes Gebiet.[7] 1939 wurde das Schutzgebiet offiziell zum Nationalpark.[4]

Anfang der 1960er-Jahre formierte sich die Noosa Parks Association zum Schutz des Parks, weil die Entwicklung der Siedlung das Naturschutzgebiet bedrohte.[8] Im Oktober 1999 wurde ein Managementplan für den Park herausgegeben.[9]

2003 fügte man weitere 300 Hektar bei Coolum Beach dem Park hinzu.[10] Am 27. Mai 2008 wurden eine ältere Frau und ihr Ehemann während einer Wanderung durch den Nationalpark angegriffen und schwer verletzt. Der 26-jährige Täter wurde im nachfolgenden Prozess als schuldunfähig befunden.[11]

In der Headlands-Sektion gibt es subtropischen Regenwald, in dem Neuguinea-Araukarien und Kauri-Bäume dominieren.[4] Es gibt auch Gebiete mit lichtem Eukalyptuswald, Wallumheideland, Schraubenbäume und Grasland.[7][12] Die Peregian-Sektion ist für ihre Wildblumen bekannt, die im Frühjahr blühen, besonders die seltene Sumpforchidee (Phaius tancarvilleae) und Blandfordia.[4][12]

Eine Population von Koalas lebt im Park ebenso wie andere Säugetiere, zum Beispiel Kurznasenbeutler, gewöhnliche Ringbeutler und Kusus.[7] Vögel wie der Erdsittich, der Braunkopf-Rabenkakadu, der Goldbauchschnäpper, der Fuchsfächerschwanz (Rhipidura rufifrons), der Seidenlaubenvogel und der Pennantsittich finden sich in den Wäldern.[7] Die Kaps des Parks sind beliebte Plätze zur Beobachtung der Buckelwale.[13]

Eine Uferpromenade führt von der Mündung des Noosa River entlang der Hastings Street und um die Kaps und Strände des Nationalparks zum Sunshine Beach.

Der höchste Punkt im Park ist der Noosa Hill. Ein Wanderweg führt auf den 147 Meter hohen Hügel.[7] Insgesamt gibt es fünf angelegte Wanderwege, wobei der längste acht Kilometer misst.[14] Ein weiterer Weg führt zum Hell’s Gate (dt.: Höllentor), einem Kap im Park. Dieser Weg gilt als der am meisten begangene Wanderweg in Queensland.[15]

Commons: Noosa-Nationalpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Australian Government - CAPAD 2010 (MS Excel; 170 kB), DSEWPaC, abgerufen am 7. Oktober 2012 (englisch)
  2. Australian Government - CAPAD 1997 (MS Excel; 93 kB), DSEWPaC, abgerufen am 7. Oktober 2012 (englisch)
  3. Steve Parish: Australian Touring Atlas. Steve Parish Publishing. Archerfield QLD 2007. ISBN 978-1-74193-232-4. S. 5
  4. a b c d e Noosa National Park. Department of Environment and Resource Management, abgerufen am 29. November 2012.
  5. Noosa tourism and reserves. Department of the Environment, Water, Heritage and the Arts, 16. September 2010, abgerufen am 23. September 2010.
  6. Noosa Parks Association is EPA partner at information centre. Media Release. In: Department of Environment and Resource Management. 20. Januar 2009, archiviert vom Original am 9. Januar 2010; abgerufen am 25. September 2010.
  7. a b c d e f g Hema Maps: Discover Australia's National Parks. Random House Australia, Milsons Point, New South Wales 1997, ISBN 1-875992-47-2, S. 200.
  8. Gail Forrer-Arnold: DVD shows how national park saved In: Noosa News, APN News & Media, 27. November 2009. Abgerufen im 23. September 2010 
  9. Noosa National Park management plan, Department of Environment and Resource Management, Oktober 1999. Abgerufen am 11. Dezember 2012 
  10. @1@2Vorlage:Toter Link/www.abc.net.auMore land for Noosa National Park (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) In: ABC News Online, Australian Broadcasting Corporation, 20. Februar 2003. Abgerufen im 23. September 2010  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 
  11. Tony Keim: Judge finds Benjamin Anton Sorensen, 26, of Toowoomba, mentally unfit to stand trial for Noosa National Park attacks In: The Courier-Mail, Queensland Newspapers, 3. September 2010. Abgerufen im 23. September 2010 
  12. a b Explore Queensland's National Parks. Explore Australia Publishing, Prahran, Victoria 2008, ISBN 978-1-74117-245-4, S. 49.
  13. Phil Hammond: Whales' northern exposure In: The Courier-Mail, Queensland Newspapers, 29. Juni 2007. Abgerufen im 23. September 2010 
  14. Noosa National Park. In: queenslandholidays.com.au. Tourism Queensland, abgerufen am 22. September 2010.
  15. National Park at Noosa's Hell's Gates 'raped' by heavy machinery and development In: The Sunday Mail, Queensland Newspapers, 17. April 2010. Abgerufen im 22. September 2010