Nora Sdun

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Nora Sdun (geb. 1974) ist eine deutsche Verlegerin, Journalistin und Galeristin. Sie ist Mitgründerin des Verlags Textem und Mitherausgeberin des Magazins Kultur & Gespenster.

Nora Sdun studierte zunächst Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, bevor sie ein Germanistikstudium anschloss.[1] Während ihrer Studienzeit war sie mit ethnografischen Untersuchungen an ihrer Hochschule konfrontiert, denen sie kritisch gegenüberstand, da sie es als befremdlich empfand, selbst Gegenstand wissenschaftlicher Forschung zu sein.[2]

Sdun war an der Gründung des unabhängigen Hamburger Textem-Verlags beteiligt.[1][3] In einem Umfeld anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen, zu denen unter anderem steigende Papierpreise, schwindende mediale Aufmerksamkeit für unabhängige Verlage und der wachsende Einfluss großer Online-Händler gehören, setzt sich Sdun für eine lebendige, vielfältige Buch- und Verlagslandschaft ein.[3] Neben ihrer verlegerischen Tätigkeit arbeitet sie als Journalistin, unterrichtet an der Hochschule für Künste Bremen und ist Mitherausgeberin des Magazins Kultur & Gespenster sowie der Schriftenreihe Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden.[1] Gemeinsam mit Sebastian Reuss betreibt sie zudem die Galerie Dorothea Schlueter in Hamburg, in der sie sich für experimentelle künstlerische Positionen einsetzt und damit einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt der Stadt leisten will.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Vortrag: Nora Sdun, Hamburg – „Bei Einbruch Dunkelheit. Bericht aus dem laufenden Betrieb einer Journalistin, Verlegerin und...“ Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Dezember 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.abk-stuttgart.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Alexander Diehl: Ein Ethnologe an Hamburgs Kunsthochschule: Irritierendes Terrain. In: Die Tageszeitung. 2. Mai 2021 (taz.de [abgerufen am 6. Dezember 2024]).
  3. a b Amira Klute: Verlegerin über den Buchmarkt: „Wir sind schon seit 20 Jahren pleite“. In: Die Tageszeitung. 5. Dezember 2024 (taz.de [abgerufen am 6. Dezember 2024]).