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Norbert Frey

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Norbert Frey, 2024

Norbert Frey (* 15. Oktober 1966 in Braunschweig) ist ein deutscher Kardiologe und Hochschullehrer.[1][2] Seit Oktober 2020 ist er Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg.[3]

Frey studierte von 1987 bis 1994 Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Johns Hopkins University in Baltimore und der Georgetown University, Washington, D.C.[2]

Er promovierte 1994 zum Dr. med. im Fach Pharmakologie und begann daraufhin im selben Jahr seine Facharztausbildung als Assistenzarzt in der Inneren Medizin III (Kardiologie) des Universitätsklinikums Heidelberg unter der Leitung von Wolfgang Kübler, welche er ab 1996 in der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Lübeck unter Hugo A. Katus fortsetzte.[2]

Im Rahmen eines Stipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) war Frey im Southwestern Medical Center der University of Texas in Dallas unter der Leitung von E. N. Olson im Bereich molekulare Kardiologie wissenschaftlich tätig. Nach seinem Forschungsaufenthalt kehrte er 2002 in die Klinik für Kardiologie des Universitätsklinikums Heidelberg zurück, deren Leitung nun Hugo A. Katus übernommen hatte.[2][4] Hier leitete Frey die Arbeitsgruppe Molekulare Kardiologie und habilitierte 2006. Seit 2007 hatte er die Position des stellvertretenden ärztlichen Direktors inne, bis er 2008 einen Ruf für eine W3-Professur für die Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel erhielt, deren ärztlicher Direktor er bis 2020 blieb.[2][3]

Seit Oktober 2020 ist er als Nachfolger von Hugo A. Katus ärztlicher Direktor der Klinik Innere Medizin III (Kardiologie, Angiologie, Pneumologie) des Universitätsklinikums Heidelberg.[3][4]

Akademisches Wirken

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Frey beschäftigte sich als Wissenschaftler im Rahmen seiner Forschung mit molekularen Mechanismen, welche die Entstehung und den Verlauf von Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen) und Herzinsuffizienz (Herzschwäche) beeinflussen.[3]

Unter anderem gelang ihm als Teil einer internationalen Forschungsgruppe die Identifikation einer Proteinfamilie mit der Bezeichnung „Calsarcins“, deren Einfluss auf die Kontraktilität des Herzmuskels von Frey und seinem Forschungsteam charakterisiert werden konnte.[5]

Frey ist zudem Sprecher der Akademie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Mitglied des Research Coordinating Committee des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung[2] sowie Herausgeber der Fachzeitschrift Clinical Research in Cardiology.[6]

Schriften (Auszug)

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  • 1999: Oskar-Lapp-Award, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie[2]
  • 1999–2001: DFG-Stipendium am Southwestern Medical Center der University of Texas, Dallas[2]
  • 2005: Franz-Maximilian-Groedel-Preis, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie[7]
  • 2009: Arthur-Weber-Preis, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie[2]
  • 2018: Preis der Fritz Acker Stiftung, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie[8]

Einzelnachweise

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  1. Prof. Dr. Norbert Frey: Behandlung im Blutgefäß. In: Unizeit: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 30. Mai 2009, abgerufen am 4. April 2024.
  2. a b c d e f g h i Prof. Dr. Norbert Frey: Ärztlicher/Beruflicher Werdegang. In: Universitätsklinikum Heidelberg. Abgerufen am 4. April 2024.
  3. a b c d Prof. Dr. Norbert Frey ist neuer ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie Heidelberg. In: Universitätsklinikum Heidelberg. 30. Oktober 2020, abgerufen am 4. April 2024.
  4. a b Professor Dr. Hugo A. Katus übergibt die Leitung der Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie Heidelberg. In: Universitätsklinikum Heidelberg. 28. September 2020, abgerufen am 16. Mai 2024.
  5. „Marathon-Maus“ läuft mit Gen-Defekt. In: Universität Heidelberg. 4. November 2008, abgerufen am 16. Mai 2024.
  6. Clinical Reseach in Cardiology: Editors. In: Springer Nature. 2024, abgerufen am 30. Mai 2024.
  7. Heidelberger-Herz-Stiftung (Hrsg.): Der Herrz Doktor. Heidelberg Januar 2023, S. 7.
  8. Jahresbericht 2018 der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung, Düsseldorf 2018, S. 33.