Norddöllen
Norddöllen Gemeinde Visbek
| ||
|---|---|---|
| Koordinaten: | 52° 48′ N, 8° 20′ O | |
| Höhe: | 50 m ü. NHN | |
| Einwohner: | 303 (Jan. 2024)[1] | |
| Postleitzahl: | 49429 | |
| Vorwahl: | 04445 | |
Lage von Norddöllen in Niedersachsen
| ||
.jpg)
Norddöllen ist der südlichste Ortsteil der Gemeinde Visbek im südoldenburgischen Landkreis Vechta in Niedersachsen. Die Bauerschaft zählt etwa 300 Einwohner[1] und liegt rund fünf Kilometer südlich des Visbeker Ortskerns. Die flache Geestlandschaft ist von fruchtbarem Lehmboden bedeckt.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urkundliche Erwähnung fand das Dorf bereits im Mittelalter als Dulium (ca. 890), Dulinne (947), Dulini (11. Jahrhundert), Thuline (1080/1088), Nordulini (11. Jahrhundert) und Döllen (1485) – später als Dollen (1615, Glockeninschrift).[3]
Ein in Fachwerk erbautes zweigeschossiges Speichergebäude (niederdeutsch: Spieker) aus dem Jahre 1775 wurde nach seiner Demontage im Jahre 1935 in das Museumsdorf Cloppenburg verbracht und dort als Bestandteil des Gebäudeensembles Gehöft Quatmannshof wiedererrichtet.[4] Der Spieker, der bis dahin auf dem vormaligen Hof Nording (heute Westermann) gestanden hatte, erlangte zusätzliche Bekanntheit durch einen Goldfund bei den Abbauarbeiten von 1935. Das Norddöller Ortswappen trägt den Spieker als Symbol.
Im Norden der Bauerschaft kreuzen sich die mittelalterlichen Fernstraßen Pickerweg und Reuterweg.
Verwaltung der Bauerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Norddöller Bezirksvorsteher ist Martin Kallage.[1]
Dorfgemeinschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Veranstaltungen steht das Dorfgemeinschaftshaus Norddöllen – umgeben von einer weitläufigen Sportanlage – zur Verfügung.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die „St. Hubertus Schützenbruderschaft Norddöllen-Astrup“ wurde 1936 gegründet, 1939 aufgelöst, und im Jahre 1956 neugegründet. Traditionell wird Ende April/Anfang Mai das erste Visbeker Schützenfest der Saison auf dem Festplatz in Norddöllen unter dem Motto „Für Glaube, Sitte und Heimat“ abgehalten.[5]
Öffentlicher Personennahverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Vechta ist Norddöllen durch die Buslinien von Moobilplus Landkreis Vechta (moobil+)[6] in den ÖPNV des Oldenburger Münsterlandes eingebunden.
Naturschutzgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am südöstlichen Rande der Bauerschaft liegen der Staatsforst und das Naturschutzgebiet Herrenholz, ein altes, von mesophilen Eichen-Hainbuchenmischwäldern geprägtes Waldgebiet mit wertvollen Lebensräumen wie kleinen nährstoffreichen Schlatts mit Teichröhrichten und kleinflächigen Erlen-Bruchwäldern.[7]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Teping (1880–1956), deutscher Ministerialrat und Schulleiter
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Bauerschaft Norddöllen auf der Website der Gemeinde Visbek
- Navigator – auf die Bauerschaft Norddöllen fokussierter interaktiver amtlicher Kartendienst des LGLN
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Die Gemeinde Visbek, abgerufen am 6. Februar 2024.
- ↑ Clemens Pagenstert: Die Bauernhöfe im Amte Vechta, Gemeinde Visbek. Koch, Vechta 1908, S. 156.
- ↑ Library of Princeton University Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Oldenburg, 1896/1900, II. Heft, Amt Vechta, S. 377/197/, Großherzogliches Staatsministerium, abgerufen am 17. August 2023.
- ↑ Der Norddöller Spieker im Denkmalatlas Niedersachsen bei Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ St. Hubertus Schützenbruderschaft Norddöllen-Astrup e.V. Abgerufen am 17. August 2023.
- ↑ Moobilplus Vechta, Fahrplan/Netz, abgerufen am 17. August 2023.
- ↑ NLWKN Naturschutzgebiet „Herrenholz“ Kennzeichen: NSG WE 085, abgerufen am 17. August 2023.
Astrup | Bonrechtern | Endel | Erlte | Hagstedt | Halter/Meyerhöfen | Hogenbögen | Norddöllen | Rechterfeld | Varnhorn/Siedenbögen | Visbek | Wöstendöllen