Novartis Campus

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Novartis Campus
Novartis Campus
Daten
Ort St. Johann, Basel
Architekt Vittorio Magnago Lampugnani
Bauherrin Novartis AG
Bauzeit 2003–2022
Grundfläche ca. 200.000 m²
Koordinaten 610692 / 269038Koordinaten: 47° 34′ 19,1″ N, 7° 34′ 50,6″ O; CH1903: 610692 / 269038

Der Novartis Campus ist ein Gelände im Basler Stadtteil St. Johann und der globale Hauptsitz von Novartis mit rund 8000 Mitarbeitenden.[1] Das 20 Hektar grosse Areal wurde 1996 nach der Fusion von Sandoz mit Ciba-Geigy zum Sitz der neu gegründeten Novartis. Die Transformation des Geländes in ein Forschungs- und globales Verwaltungszentrum geht auf einen Masterplan von Vittorio Magnago Lampugnani aus dem Jahr 2000 zurück, der vom damaligen Novartis-CEO Daniel Vasella beauftragt wurde.[2]

Geschichte des Areals

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Die ersten Gebäude von dem aufstrebenden Chemieunternehmen Sandoz wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Basel errichtet. Innerhalb weniger Jahrzehnte war das rund 20 Hektar grosse Areal dicht mit Produktionsgebäuden bebaut, wie die Luftaufnahme von 1950 zeigt.[3]

Basel-St. Johann, Rheinhafen: unten links der heutige Novartis-Campus: Gaswerkanlagen, Produktionsgebäude der damaligen Firma Sandoz

Umgestaltung zum Campus

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Das rund dreissig Fussballfelder grosse ehemalige Industriegebiet im Basler St.-Johann-Quartier sollte grundlegend umgestaltet werden und in einen «Campus der Begegnung» verwandelt werden.

«Leitbild des urbanen Projekts ist eine hohe Dichte, baulich ebenso wie sozial, als Voraussetzung der angestrebten intensiven Kommunikation. Wenn Menschen zusammenrücken, fällt es ihnen leichter, ja sie kommen kaum umhin, aufeinander zuzugehen. Deswegen weisen die neuen Bauten des Campus kompakte Grundflächen auf und stehen so eng beieinander wie möglich.»

Vittorio Magnago Lampugnani: Ein Stadtquartier für modernes Arbeiten. In: Novartis Campus Guide. 2024

Neben Vittorio Magnago Lampugnani begleiteten auch Expertinnen und Experten aus benachbarten Disziplinen diesen Prozess: der Landschaftsarchitekt Peter Walker, der Kurator Harald Szeemann (später Jacqueline Burckhardt) für die Kunst, der britische Grafiker Alan Fletcher (später Michael Rock) für die grafische Gestaltung und Andreas Schulz für die Beleuchtung.[2]

International bekannte Landschaftsplaner, Architekten und Künstler realisierten am Campus Gebäude, Freiräume und künstlerische Arbeiten:

Asklepios 8: Herzog & de Meuron, 2015

Lange war der Novartis Campus nur für Mitarbeitende zugänglich. Die schrittweise Öffnung des Campus setzte im Frühjahr 2022 ein, als der Novartis Pavillon als Begegnungszentrum eröffnet wurde. Auf die Eröffnung des Pavillons folgte die Öffnung des ganzen Areals.[4] Seit Oktober 2022 sind die Aussenbereiche, Geschäfte und Cafés/Restaurants des Novartis Campus montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.[1]

  • Novartis International AG (Hrsg.): Novartis Campus. Novartis International AG, Basel 2002.
  • Novartis International AG, Vittorio Magnago Lampugnani (Hrsg.): Novartis Campus – Eine moderne Arbeitswelt. Voraussetzungen, Bausteine, Perspektiven. Hatje Cantz, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7757-2054-0.
  • Andreas Kofler, Goran Mijuk (Hrsg.): Novartis Campus Guide. Christoph Merian Verlag, Basel 2024, ISBN 978-3-03969-028-2.
Commons: Novartis Campus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Auf dem Campus. In: campus.novartis.com. Abgerufen am 3. Oktober 2024.
  2. a b Andreas Kofler, Goran Mijuk (Hrsg.): Novartis Campus Guide. Christoph Merian Verlag (CMV), Basel 2024, ISBN 978-3-03969-028-2.
  3. Walter Zschokke: Bewußt neben den Trends. In: nextroom.at. 8. Juni 2002, abgerufen am 3. Oktober 2024.
  4. Basler Pharmariese. Fertig Abschottung: Novartis öffnet Campus für die Bevölkerung. In: SRF News. 3. Oktober 2022, abgerufen am 3. Oktober 2024.