Nuthe (Elbe)
Nuthe Hauptnuthe (zw. Rennegraben und NSG Dornburger Mosaik) | ||
Die Nuthe bei Walternienburg | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 572 | |
Lage | Sachsen-Anhalt, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Elbe → Nordsee | |
Mündung | Nördlich von Barby in die ElbeKoordinaten: 51° 59′ 51″ N, 11° 53′ 26″ O 51° 59′ 51″ N, 11° 53′ 26″ O
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Länge | 39 km | |
Einzugsgebiet | 509 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Nutha[2] AEo: 509 km² Lage: 12,4 km oberhalb der Mündung |
NNQ (27.06.1989) MNQ 1972–2015 MQ 1972–2015 Mq 1972–2015 MHQ 1972–2015 HHQ (28.09.2010) |
130 l/s 551 l/s 1,68 m³/s 3,3 l/(s km²) 5,45 m³/s 13,5 m³/s |
Die Nuthe ist ein rechter Nebenfluss der Elbe im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Osten Sachsen-Anhalts.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Oberlauf der Nuthe besteht aus drei Quellbächen (auch „Nuthearme“ genannt), die im südwestlichen Fläming (zwischen Wiesenburg/Mark und Zerbst/Anhalt) entspringen, und zwar aus
- der nördlichen Nuthe – ihre Quelle befindet sich zwischen Nedlitz und Reuden (Hagendorfer Nuthe, im Unterlauf Lindauer Nuthe),
- der mittleren Nuthe, die bei Grimme entspringt (Grimmer Nuthe) und
- der südlichen Nuthe deren Quelle zwischen Jeber-Bergfrieden und Stackelitz liegt (Boner Nuthe).
Gemäß Gewässerkennzahl ist die Lindauer Nuthe als der Ursprung der Nuthe und die anderen beiden als Zuflüsse anzusehen.[3]
Der nördliche Nuthe-Quellfluss fließt bis zur Kleinstadt Lindau in südwestlicher Richtung, biegt am Sporn der Burg Lindau nach Süden ab und vereinigt sich bei Zernitz mit der aus Richtung Osten kommenden mittleren Nuthe. Nach weiteren fünf Kilometern Lauf in südlicher Richtung stößt die südliche Nuthe in der Stadt Zerbst/Anhalt dazu. Vereint strömt die Nuthe in westlicher Richtung zur Mündung in die Elbe (Gemarkung Gödnitz) gegenüber der Stadt Barby.
Der Fluss hat eine Länge von 39 km – den nördlichen oder südlichen Quellfluss eingerechnet (34 km Länge mit mittlerem Quellfluss). Dem Tal der nördlichen Nuthe folgt teilweise die Bahnlinie von Bad Belzig über Güterglück nach Calbe (Saale), dem Tal der südlichen Nuthe die Bundesstraße 187a von Zerbst über Hundeluft nach Coswig (Anhalt).
Von der Quelle bis zur Mündung legt der Fluss 50 Höhenmeter zurück (von ca. 100 auf 50 m ü. NN).
Der Fluss ist Namensgeber für die Gemeinde Nutha und die ehemalige Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
Seit 2009 werden jedes Jahr junge Lachse in der Nuthe bei Zerbst ausgesetzt.[4]
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Liste umfasst alle direkten Zuflüsse der Nuthe. Erfasst wurden alle Gewässer, die namentlich in den amtlichen topographischen Karten des Landes Sachsen-Anhalt 1:10.000 (TK 10) aufgeführt werden. Die Fließgewässer werden jeweils flussabwärts aufgeführt. Die orografische Richtungsangabe bezieht sich auf das direkt übergeordnete Gewässer.[5] Hagendorfer Nuthe / Lindauer Nuthe
- Förstereigraben (rechts)
- Neuer Graben (rechts)
- Kleine Hagendorfer Nuthe (rechts)
- Deetzer Hauptgraben (rechts)
- Quaster Hauptgraben (rechts)
- Lietzoer Nuthe (rechts)
- Hobecker Feldgraben (rechts)
- Cassinteichgraben (rechts)
- Grimmer Nuthe (links)
- Mührobach (links)
- Mühroer Grenzgraben (rechts)
- Mührobach (links)
- Flutgraben (rechts)
- Siebgraben (rechts)
- Schützenhausnuthe (links)
- Kalter Graben (rechts)
- Boner Nuthe (links)
- Neuer Graben (rechts)
- Neuer Graben Garnitz (rechts)
- Kohlhofgraben (rechts)
- Landwehr Pulsforde (rechts)
- Hakengraben (links)
- Teichgraben/Mühlsdorfer Bach (rechts)
- Aalgraben/Stadtnuthe (rechts)
- Biergraben (links)
Nuthe / Hauptnuthe / Nuthe
- Flutgraben (rechts)
- Werder Nuthe (links)
- Landwehrgraben (rechts)
- Rennegraben (links)
- Güterglücker Hauptgraben (rechts)
- Kämeritzer Hauptgraben (links)
- Spülpfanne (rechts)
Städte und Gemeinden an der Nuthe
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am nördlichen Quellfluss am mittleren Quellfluss am südlichen Quellfluss
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Messnetz des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, Teil Oberirdische Gewässer (Pegelverzeichnis) ( des vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 262 kB)
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2015. (PDF; 9,5 MB) In: lhw.sachsen-anhalt.de. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 215, abgerufen am 7. März 2021.
- ↑ Wasserblick (Mapexplorer)
- ↑ mdr.de: Erneutes Ansiedeln: 20.000 Lachse für die Nuthe | MDR.DE. (mdr.de [abgerufen am 27. Oktober 2017]).
- ↑ amtliche topografische Karte von Sachsen-Anhalt (TK 1:10 000 Farbe)