Nye Borgerlige
Nye Borgerlige | |
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Parteivorsitzender | Martin Henriksen |
Gründung | 2015 |
Hauptsitz | Kopenhagen |
Wahlliste | D |
Ausrichtung | Nationalkonservatismus Rechtspopulismus EU-Skepsis Wirtschaftsliberalismus |
Jugendorganisation | Nye Borgerliges Ungdom |
Sitze Folketing | 0 / 179 (0 %) |
Mitgliederzahl | 17.000 (2021)[1] |
Sitze EU-Parlament | 0 / 15 (0 %) |
Website | nyeborgerlige.dk |
Nye Borgerlige (dänisch für Neue Bürgerliche; Parteibuchstabe D) ist eine nationalkonservative und rechtspopulistische dänische Partei.[2][3]
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nye Borgerlige wurde am 24. November 2015 von ehemaligen Mitgliedern der Konservativen Volkspartei, Pernille Vermund und Peter Seier Christensen, initiiert.[4] Am 6. Oktober 2016 wurde die Partei offiziell zur nächsten Parlamentswahl zugelassen.[5]
Inhalte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Vorfeld der für 2019 erwarteten Parlamentswahl verschärfte die Partei zuletzt ihre Rhetorik. Auch Mitgliedern der rechtsextremen Danish Defence League steht eine Parteimitgliedschaft offen.[6]
Neben einer grundsätzlich wirtschaftsliberalen Agenda stellte die Partei „drei unverzichtbare Forderungen“ (tre ufravigelige krav) in den Mittelpunkt:
- radikale Neuausrichtung der Ausländerpolitik
- Stärkung der „dänischen Wertegemeinschaft“
- mehr direkte Demokratie.
Das Muster der „drei unverzichtbaren Forderungen“ wird nach Bedarf inhaltlich variiert. Im Oktober 2018 hieß es beispielsweise:[7]
- totaler Asylstopp
- keine Sozialleistungen für Ausländer
- Abschiebung krimineller Ausländer nach der ersten Verurteilung.
Außenpolitisch fordern Nye Borgerlige den Austritt aus dem „Bürokratie-Monstrum“ Europäische Union im Anschluss an eine Volksabstimmung sowie die Aufkündigung der UN-Flüchtlingskonvention und der UN-Schlussakte gegen Staatenlosigkeit.[8]
Wahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl 2017 trat die Partei in 61 von 98 dänischen Kommunen an, erzielte landesweit aber nur 0,9 Prozent und einen einzigen Sitz in Hillerød.[9]
Bei der Folketingswahl 2019 konnten Nye Borgerlige mit gut 83.000 Wählerstimmen oder 2,4 Prozent in das Parlament einziehen und stellen dort vier Abgeordnete.
Wahlergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Wahl | Stimmen | Prozent | Mandate |
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2019 | Folketingswahl 2019 | 83.201 | 2,4 % | 4/179 |
2022 | Folketingswahl 2022 | 129.524 | 3,7 % | 6/179 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- nyeborgerlige.dk Offizielle Website (dänisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pernille Vermund, Facebook, 27. Mai 2021
- ↑ Warnung vor Annoncen mit Mohammed-Karikaturen. Abgerufen am 5. November 2020.
- ↑ Rechtsradikale „Nye Borgerlige“ ist jetzt in Fredericia vertreten. In: SH-UgeAvisen. 16. Juli 2020, abgerufen am 5. November 2020 (deutsch).
- ↑ https://sn.dk/Helsingoer/Konservativ-afhopper-stifter-nyt-konservativt-parti/artikel/518872
- ↑ https://www.dr.dk/nyheder/politik/nye-borgerlige-kan-stille-op-til-naeste-valg
- ↑ Frank Hvilsom: Nye Borgerlige giver plads til højreekstreme danskere. In: Politiken. 2. Oktober 2016, abgerufen am 28. Oktober 2018 (dänisch).
- ↑ Website der Partei, abgerufen am 28. Oktober 2018.
- ↑ Frihed, folkestyre og national suverænitet. In: Website der Partei. Abgerufen am 28. Oktober 2018 (dänisch).
- ↑ Ritzau: Nye Borgerlige er kun valgt ind i én kommune. In: TV 2. 22. November 2017, abgerufen am 28. Oktober 2018 (dänisch).