Dreispringen

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Dreispringen
Koordinaten: 50° 59′ N, 7° 13′ OKoordinaten: 50° 58′ 44″ N, 7° 12′ 39″ O
Höhe: 235–255 m ü. NHN
Dreispringen (Bergisch Gladbach)
Dreispringen (Bergisch Gladbach)
Lage von Dreispringen in Bergisch Gladbach
Dreispringen
Dreispringen

Dreispringen ist ein Ortsteil im Stadtteil Bärbroich von Bergisch Gladbach. Er besteht seit 1962 aus den beiden Ortschaften Oberdreispringen und Unterdreispringen.[1]

Die Ortslage Dreispringen liegt im Osten der Stadt Bergisch Gladbach auf einer Höhe von etwa 235 m ü. NHN bis 255 m ü. NHN. Etwas oberhalb liegt neben einem Funkmast der Trigonometrische Punkt II. Ordnung Dreispringen[2] Lage, vis-à-vis des Hauses Ottoherscheid 76 a auf einer Höhe von 266,8 m ü. NHN. Mit 267 m ü. NHN stellt der Bergrücken die höchste Erhebung der Bärbroicher Höhe dar.[3]

Die Siedlung Dreispringen ist im Urkataster noch nicht verzeichnet. Demzufolge entstand sie erst nach 1828 in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch die aufstrebende Montanindustrie.

Laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln besaß der als „Bauergüter“ kategorisierte Ort 1845 drei Wohnhäuser. Zu dieser Zeit lebten dort 17 Einwohner, alle katholischen Glaubens.[4] 1905 zählte Dreispringen bereits elf Gebäude und 57 Einwohner. Der Siedlungsname Dreispringen bedeutet wörtlich drei Quellen. Er leitet sich aus dem althochdeutschen „springan“ (= entspringen, hervorquellen, sprudeln) bzw. dem mittelhochdeutschen „sprinc“ (= Quelle) ab. Das Quellgebiet auf der Höhe hat also drei kleine Wasserläufe, die sich etwas weiter östlich zum Kotzbach vereinigen.[1]

Drei Quellen waren namensgebend

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Als Standort für die drei Quellen, denen Dreispringen seinen Namen verdankt, kommen mehrere Stellen infrage.[1] Möglicherweise sind es die Quellen, die auf halber Höhe am Südosthang des Dreispringer Bergs in der Nähe von Wolfsiefen liegen. Von jeder Quelle geht ein Quellsiefen aus. Sie laufen wie eine Gabel aufeinander zu und vereinigen sich etwa 50 Meter bevor sie das Tal erreichen. Daraus entsteht ein kleiner Bach, der sodann in den Kotzbach mündet.

Am Westhang des Bergrückens lagen die beiden großen Bergwerke Grube Berzelius und Grube Apfel.

Einzelnachweise

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  1. a b c Andree Schulte: Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 222 f. ISBN 3-9804448-0-5
  2. Rudolph Schmidt: Die Triangulation in Nordrhein-Westfalen. Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen, Godesberg 1962, S. 144, Triangulation von 1889/1892.
  3. Angaben zu Lage und Höhe nach tim-online.nrw.de, abgerufen am 12. Dezember 2014.
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]