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Rettenbach am Auerberg

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Wappen Deutschlandkarte
Rettenbach am Auerberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rettenbach a.Auerberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 46′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 47° 46′ N, 10° 45′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Ostallgäu
Verwaltungs­gemeinschaft: Stötten am Auerberg
Höhe: 832 m ü. NHN
Fläche: 12,88 km2
Einwohner: 903 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 87675
Vorwahl: 08860
Kfz-Kennzeichen: OAL, FÜS, MOD
Gemeindeschlüssel: 09 7 77 183
Gemeindegliederung: 6 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstraße 1
87675 Rettenbach a.Auerberg
Website: www.rettenbach-amauerberg.de
Erster Bürgermeister: Reiner Friedl (Dorfgemeinschaft)
Lage der Gemeinde Rettenbach a.Auerberg im Landkreis Ostallgäu
KarteÖsterreichKempten (Allgäu)Landkreis OberallgäuKaufbeurenLandkreis AugsburgLandkreis UnterallgäuLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis Weilheim-SchongauLandkreis Landsberg am LechRettenbach am AuerbergWestendorf (Landkreis Ostallgäu)Wald (Schwaben)Waal (Schwaben)UntrasriedUnterthingauHalblechStöttwangStötten am AuerbergSeegSchwangauRückholzRuderatshofenRoßhauptenRonsbergRieden (bei Kaufbeuren)Rieden am ForggenseePfrontenPforzenOsterzellOberostendorfObergünzburgNesselwangMauerstettenMarktoberdorfLengenwangLechbruck am SeeLamerdingenKraftisriedKaltentalJengenIrseeGünzachHopferauGörisriedGermaringenFüssenFriesenriedEisenberg (Schwaben)EggenthalBuchloeBidingenBaisweilBiessenhofenAitrang
Karte
Rettenbach am Auerberg mit Weichberg (967 m)
Kapelle und Sender auf dem Weichberg (967 m)
Rettenbach a. A. und Frankau von Norden mit Auerberg und Tannheimer Berge

Rettenbach am Auerberg (amtlich: Rettenbach a.Auerberg) ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stötten am Auerberg. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung und ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Es gibt nur die Gemarkung Rettenbach a.Auerberg. Der Auerberg selbst gehört nicht zum Gemeindegebiet von Rettenbach, sondern zu Bernbeuren und Stötten a.Auerberg. Die höchste Erhebung in Rettenbach ist mit 967 Metern die Kappelhöhe bei Weichberg. Auf der Kappelhöhe befindet sich neben einer Kapelle ein Fernmeldeturm.

Die Gemeinde hat sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Daneben bestehen die Einödhöfe Höllbauer und Rupprechts, die jedoch beide keine amtlich benannten Gemeindeteile sind.

Eingemeindung und erneute Selbständigkeit

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Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 Rettenbach nach Stötten am Auerberg eingemeindet.[4] Nach zähen Auseinandersetzungen ist Rettenbach seit dem 6. Oktober 1993 wieder selbstständig.[5] Seitdem besteht eine Verwaltungsgemeinschaft mit Stötten. Im Jahre 2007 beauftragte der damalige 2. Bürgermeister Reiner Friedl den Südtiroler Komponisten Gottfried Veit, über diese politische Situation ein Lied zu komponieren. Die verschiedenen dargestellten Themen sind: Motiv der Freiheit – Der ungetrübte Alltag – Die Zwangseingliederung zu Stötten – Depression macht sich im Dorf breit – Erinnerungen an glückliche Tage – Gedanken an die Freiheit – Die russische Zuwanderung – Der Kampf um die Selbständigkeit – Freudenglocken (symbolisieren die Kirchenglocken, die am Tag der wiedergewonnenen Selbstständigkeit, 6. Oktober 1993, stundenlang im Dorf läuteten) – Hymnus der Freiheit (Hauptthema). Das Freiheitsthema wurde auch am Eingang zur Weichberghalle (oberhalb des Weichbergmarktes) an die Wand gemalt, als Symbol der wiedergewonnenen Selbstständigkeit.

Einwohnerentwicklung

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Die Gemeinde wuchs zwischen 1995 und 2015 um 52 Einwohner bzw. ca. 7 %.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1995 2000 2005 2008 2010 2012 2015 2016 2018 2020
Einwohner 775 732 766 792 810 805 827 845 896 922

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Reiner Friedl (Dorfgemeinschaft); dieser wurde am 15. März 2020 mit 88,4 % der Stimmen im Amt bestätigt.

Für die Wahl am 15. März 2020 lag nur der Wahlvorschlag der Dorfgemeinschaft Rettenbach mit 16 Bewerbern vor. Die 8 Bewerber dieser Wählergruppe mit den höchsten Stimmenzahlen bilden für Mai 2020 bis April 2026 zusammen mit dem Ersten Bürgermeister den Gemeinderat. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,10 %.

Wappen von Rettenbach am Auerberg
Wappen von Rettenbach am Auerberg
Blasonierung: „Durch eine Wellenlinie schräg geteilt; vorne eine goldene Rosette auf Schwarz; hinten ein roter Wellenbalken auf Silber.“[6]

Die Wirtschaft von Rettenbach ist einerseits landwirtschaftlich geprägt; andererseits haben hier auch mehrere mittelständische Gewerbebetriebe (Maschinenbau) ihren Sitz, etwa der Forstmaschinenhersteller Pfanzelt Maschinenbau oder der Kommunalmaschinenhersteller Kugelmann. Rettenbach besitzt die deutschlandweit erste SB-Tankstelle für reines Pflanzenöl. Zur Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe wurde ein neuer Dorfladen, der „Weichbergmarkt“, gebaut und am 14. Juni 2007 feierlich eröffnet. Auch belegte Rettenbach jeweils in der Saison 2003/04, 2004/05, sowie 2006/07 und 2007/08 den ersten Platz in der Solarbundesliga, in der sich Gemeinden in der installierten Photovoltaik- und Solarthermieleistung messen.

Persönlichkeiten

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  • Anton Geiß (1858–1944), Politiker (SPD), Staatspräsident des Freistaates Baden 1918–1920
Commons: Rettenbach am Auerberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Rettenbach a.Auerberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. August 2019.
  3. Gemeinde Rettenbach a.Auerberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 779 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1994
  6. Eintrag zum Wappen von Rettenbach am Auerberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte