Oberzeismering
Oberzeismering Gemeinde Tutzing
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Koordinaten: | 47° 54′ N, 11° 15′ O |
Höhe: | 689 m ü. NHN |
Einwohner: | 33 (Okt. 2019)[1] |
Postleitzahl: | 82327 |
Vorwahl: | 08158 |
Filialkirche St. Nikolaus
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Oberzeismering ist ein Ortsteil der Gemeinde Tutzing im oberbayerischen Landkreis Starnberg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der größte Siedlungskern des Kirchdorfs liegt auf einer weitläufigen Waldlichtung, etwa zwei Kilometer südwestlich von Tutzing am Osthang der Ilkahöhe, einem Moränenzug des Würmgletschers. Von hier ist ein Weitblick über den Starnberger See auf die Alpen möglich.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vermutlich erstmals durch einzelne Bauern im 6. Jahrhundert besiedelt, entwickelte sich Oberzeismering im Mittelalter zu einem Bauerndorf.
Ab 1527 gehörte das Kirchdorf zur Hofmark Tutzing, die 1519 bis 1650 der Patrizierfamilie Dichtl zu Eigen war. Auf die Dichtl folgen als Besitzer der Hofmark die Familien Heimhausen und Götzengrien, ehe sie 1730 an die Grafen von Vieregg kam.
Im Jahr 1752 werden neun Anwesen erwähnt, acht waren der Hofmark Tutzing und ein Anwesen der Kirche Oberzaismering grundbar. Erst 1848 wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit der Grafen von Vieregg im Zuge der Märzrevolution aufgehoben.
Ende des 19. Jahrhunderts kaufte der Münchener Kommerzienrat Max Kustermann die Höfe des Ortes auf und fasste sie zu einem Gut zusammen. Die meisten Gebäude wurde abgebrochen, einige zu Ökonomiegebäuden umfunktioniert. Lediglich drei der ursprüngliche Anwesen blieben erhalten.
Im 20. Jahrhundert wechselte das Gut mehrfach den Besitzer, der landwirtschaftliche Betrieb wurde in den 1970er Jahren eingestellt.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Kirchdorf befindet sich die katholische Filialkirche St. Nikolaus, ein im Kern spätmittelalterlicher Bau, der 1723 barockisiert wurde.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Oberzeismering
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Albrecht: Altbayern Reihe I Heft 4: Das Landgericht Weilheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1952.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberzeismering in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rathaus - Bürgerserviceportal: Tutzing in Zahlen
- ↑ BayernAtlas. Abgerufen am 30. Mai 2019.
- ↑ Guts- und Forstverwaltung Ilkahöhe - Geschichte. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2017; abgerufen am 30. Mai 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.