Obiou
Obiou | ||
---|---|---|
Der (große) Obiou | ||
Höhe | 2789 m | |
Lage | Isère, Auvergne-Rhône-Alpes, Frankreich | |
Gebirge | Dévoluy-Massiv | |
Koordinaten | 44° 46′ 30″ N, 5° 50′ 23″ O | |
|
Der Obiou (franz.: Grande Tête de l'Obiou oder gebräuchlicher l'Obiou) ist mit 2789 Metern der höchste Berg im Dévoluy-Massiv, einem den Dauphiné-Alpen westlich vorgelagerten Gebirgsstock der Französischen Kalkalpen. Er liegt im Département Isère.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berg besteht in seinem unteren Teil aus Sedimenten des Oberjura und in seinem höhergelegenen Teil aus Ablagerungen der Kreidezeit. Seine charakteristische Form entstand durch Verwitterung und glaziale Erosion.
Touristische Erschließung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa 10 km nordöstlich des Obiou verläuft die Route Napoléon, 15 km westlich die Route des Alpes. Gemeinden in der Nähe des Obiou sind Mens und Corps. Der Obiou lässt sich vom Parkplatz Chalet des Baumes aus ohne Kletterausrüstung begehen. Andere Gipfelrouten führen über Klettersteige.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Obiou haben sich zwei Flugzeugunglücke ereignet. 1946 starben beim Aufprall eines amerikanischen Militärflugzeugs auf einer der Bergflanken vier Menschen. Am 13. November 1950 kamen beim Absturz eines Passagierflugzeugs auf dem Weg von Rom nach Paris alle Insassen ums Leben: 51 Kanadier, die sich auf der Rückreise von einer Pilgerfahrt nach Rom befanden, und sieben Besatzungsmitglieder.[1][2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur und Karte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Iris Kürschner: Rother Wanderführer, Dauphiné West - Vercors, Drôme provençale, Buëch, Dévoluy, Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 978-3-7633-4334-8
- Institut Géographique National, Wanderkarte 1:25.000, Blatt 3337 OT, Dévoluy, Obiou, Pic de Bure