Objektdiagramm

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Ein Objektdiagramm (engl. object diagram) ist eine der 14 Diagrammarten in der Unified Modeling Language (UML), einer Modellierungssprache für Software und andere Systeme.

Das Objektdiagramm ist ein Strukturdiagramm, da es die Struktur des modellierten Systems für einen limitierten Zeitabschnitt bzw. konkreten Zeitpunkt (Momentaufnahme) zeigt[1]. Die Darstellung umfasst dabei typischerweise Ausprägungsspezifikationen von Klassen und Assoziationen. Das Objektdiagramm kann die Belegung der Attribute für die dargestellten Ausprägungsspezifikationen anzeigen. Da die Anzahl der Attribute sehr groß sein kann, ist es möglich, nur bestimmte Attribute aufzulisten, welche für den Zweck, den man verdeutlichen möchte, ausreichen.

Der Aufbau des Objektdiagramms ist ähnlich dem Klassendiagramm, nur dass im obersten Kasten nicht „nur“ der fettgedruckte Classifiername bzw. Klassenname steht, sondern [Instanzname] : [Classifiername bzw. Typ] und zwar unterstrichen. Der Instanzname ist optional und kann bei nicht benannten (anonymen) Objekten weggelassen werden. Ist kein Classifiername bekannt, so kann dieser auch weggelassen werden. Genauso können – anders als in vielen Programmiersprachen – mehrere Classifier (durch Kommata getrennt) auf einmal angegeben werden.

Beispiel eines Objektdiagramms

Die Abbildung links zeigt ein Objektdiagramm mit Ausprägungsspezifikationen für zwei Ausprägungen der Klasse Person und einer Objektbeziehung zwischen diesen Ausprägungen.

Einzelnachweise

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  1. Bernhard Rumpe: Modellierung mit UML. 2. Auflage, Springer, 2011, Abschnitt 4.2.1 Unvollständigkeit und Exemplarizität
  • Christoph Kecher: UML 2.0 – Das umfassende Handbuch. Galileo Computing, 2006, ISBN 3-89842-738-2.
  • Heide Balzert: Lehrbuch der Objektmodellierung – Analyse und Entwurf mit der UML 2. Elsevier Spektrum Akademischer Verlag, 2005, ISBN 3-8274-1162-9.
  • Chris Rupp, Stefan Queins, Barbara Zengler: UML 2 Glasklar. Hanser Verlag, 2007, ISBN 978-3-446-41118-0.