Octamethyltrisiloxan
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Octamethyltrisiloxan | |||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||
Summenformel | C8H24O2Si3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 236,53 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[2] | |||||||||||||||
Dichte |
0,82 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
153 °C[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,384 (20 °C)[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Octamethyltrisiloxan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Siloxane.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Octamethyltrisiloxan entsteht bei Kontakt von Chlortrimethylsilan und Dichlordimethylsilan (2:1) mit Wasser, wobei diese zunächst unter Wärmeentwicklung und Bildung von Chlorwasserstoff zu Trimethylsilanol und Dimethylsilandiol hydrolysieren. Diese sind unbeständig und kondensieren unter Wasserabspaltung zu Octamethyltrisiloxan.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Octamethyltrisiloxan ist eine klare, transparente, viskose Flüssigkeit. Es besteht aus zwei M-Einheiten und einer D-Einheit (MDM).
Die Dämpfe von Octamethyltrisiloxan können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 29 °C) bilden.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Octamethyltrisiloxan wird in der Kosmetikindustrie verwendet. Es dient auch als Arbeitsmittel in ORC-Turbinen.
Risikobewertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Octamethyltrisiloxan wurde 2015 von der EU gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) im Rahmen der Stoffbewertung in den fortlaufenden Aktionsplan der Gemeinschaft (CoRAP) aufgenommen. Hierbei werden die Auswirkungen des Stoffs auf die menschliche Gesundheit bzw. die Umwelt neu bewertet und ggf. Folgemaßnahmen eingeleitet. Ursächlich für die Aufnahme von Octamethyltrisiloxan waren die Besorgnisse bezüglich Verbraucherverwendung und weit verbreiteter Verwendung sowie der Gefahren ausgehend von einer möglichen Zuordnung zur Gruppe der PBT/vPvB-Stoffe. Die Neubewertung fand ab 2015 statt und wurde von Norwegen durchgeführt. Anschließend wurde ein Abschlussbericht veröffentlicht.[5][6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Octamethyltrisiloxane in der Spectral Database for Organic Compounds (SDBS) des National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu TRISILOXANE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 26. März 2022.
- ↑ a b c d e f Datenblatt Octamethyltrisiloxane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. November 2016 (PDF).
- ↑ Sudarsanan Varaprath, Cecil L. Frye, Jerry Hamelink: Aqueous solubility of permethylsiloxanes (silicones). In: Environmental Toxicology and Chemistry. 15, 1996, S. 1263–1265, doi:10.1002/etc.5620150803.
- ↑ a b Eintrag zu Octamethyltrisiloxan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Europäische Chemikalienagentur (ECHA): Substance Evaluation Conclusion and Evaluation Report.
- ↑ Community Rolling Action Plan (CoRAP) der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA): Octamethyltrisiloxane, abgerufen am 28. November 2023.