Odyssey (Schiff, 1971)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Odyssey p1
Schiffsdaten
Flagge Liberia Liberia
Schiffstyp Tanker
Heimathafen Monrovia
Eigner Diamond Port Shipping Corporation, Monrovia
Bauwerft Ishikawajima Shipbuilding & Engineering, Aioi
Übernahme 1971
Verbleib im November 1988 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 275[1] m (Lüa)
Breite 43[1] m
Vermessung 65.746 BRT
 
Besatzung 27
Maschinenanlage
Maschine 1 × Sulzer Zweitakt-Dieselmotor
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 140.612 tdw
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 7122766

Die Odyssey war ein liberianischer Rohöltanker, der am 10. November 1988 im Atlantik in zwei Teile brach und mit seiner Ladung von über 130.000 Tonnen Rohöl sank.

Das Schiff befand sich im November 1988 auf einer Reise von Sullom Voe auf den Shetland-Inseln nach Come By Chance in Neufundland. Der Tanker transportierte eine nahezu volle Schiffsladung von 132.157 Tonnen Rohöl der Nordseesorte North Sea Brent crude, das in der Come-by-Chance-Raffinerie verarbeitet werden sollte. Am 10. November brach das Schiff, noch etwa 700 Seemeilen vor Neufundland, während Schlechtwetters auf dem Nordatlantik in zwei Teile und sank. Das sinkende Achterschiff geriet dabei in Brand und entzündete den entstandenen Ölteppich um das Schiff.

Aufgrund der schweren See- und Wetterbedingungen gelang es der kanadischen Küstenwache nicht, näher als auf 1,75 Seemeilen an das brennende Schiff heranzukommen. Durch die große Entfernung des ausgelaufenen Öls von 700 Seemeilen zur nächsten Küste wurden keinerlei Maßnahmen zur Ölbekämpfung ergriffen, da erwartet wurde, dass sich das Öl auf natürliche Weise auflösen würde. Die Besatzung von 27 Mann überlebte den Untergang nicht.[2]

  1. a b Odyssey, Centre of Documentation, Research and Experimentation on Accidental Water Pollution.
  2. The New York Times vom 11. November 1988 Tanker splits in 2 in atlantic storm. Abgerufen am 10. November 2011.