Ogygopsis

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Ogygopsis

Ogygospsis klotzi

Zeitliches Auftreten
mittleres Kambrium bis mittleres Kambrium
Systematik
Reich: Animalia
Stamm: Arthropoda
Klasse: Trilobita
Ordnung: Corynexochida
Familie: Dorypygidae
Gattung: Ogygopsis
Wissenschaftlicher Name
Ogygopsis

Ogygopsis ist eine Trilobiten-Gattung, die im Kambrium Nordamerikas vorkam. Die Trilobiten gehören zu den häufigsten am Mount Stephen im Yoho-Nationalpark in British Columbia gefundenen Fossilien. Ogygopsis gehört zur Familie der Dorypygidae innerhalb der Ordnung Corynexochida.

Der Name „Ogygopsis“ leitet sich von Ogygia ab, welches der Name der 7. Tochter von Amphion und Niobe in der griechischen Mythologie ist. Der Artname klotzi ehrt Otto Klotz, einen Vermessungsingenieur, welcher die Fossilien gefunden und für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt hatte.[1]

Der Körper der Trilobiten der Gattung Ogygopsis ist länglich oval. Er hat ein großes sichelförmiges Cephalon mit einer langen, abgerundeten Glabella. Die Augen befinden sich gegenüber der Mitte der Glabella. Der Thorax besteht aus acht Segmenten. Diese sind sanft gekrümmt und verjüngen sich zum Rand hin in kurze stachelige Spitzen. Die Rachis ist konvex und verjüngt sich zum Rand hin. Die Breite der Rachis steht im Vergleich zur Länge der Segmente in einem Verhältnis von 1,5:2. Das Pygidium ist halbkreisförmig und etwas länger als das Cephalon oder der Thorax. Es besteht aus 9 Segmenten, welche zum Körperende hin schmaler werden. Die Krümmung dieser Segmente ist stärker als die des Thorax. Auch ist ihre Lage zur Rachis deutlich schräger nach hinten, so dass die Segmente des Pygidiums in einem spitzen Winkel auf die Rachis treffen. Die Segmente des Pygidiums stoßen an einen glatten konvexen Rand. Der Körper ist bis zu 13 cm lang.[2][1][3][4]

Klassifikation/Systematik

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Die Gattung Ogygopsis gehört zum Reich Animalia und zum Infrareich Ecdysozoa. Darin wird sie dem Stamm der Arthropoda und der Klasse Trilobita zugeordnet, innerhalb deren sie wiederum der Familie Dorypygidae in der Ordnung Corynexochida angehört. Sie enthält nur eine Art: Ogygopsis typicallis.[5]

Alter und Fundstellen

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Ogygopsis lebte im mittleren Kambrium vor ca. 505 Millionen Jahren und wurde im heutigen Nordamerika gefunden. Die bedeutendste Fundstelle ist der Burgess-Schiefer, eine Fossillagerstätte der Burgess Shale Formation in British Columbia. Ebenfalls wurde Ogygopsis im Chisolm-Schiefer in Nevada sowie in der Abercrombie Formation in der Deep Creek Range in Utah gefunden.[2][6]

Forschungsgeschichte

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  • 1887 Erstbeschreibung von Ogygia klotzi durch Rominger
  • 1888 Zuordnung der Art der neu von Walcott eingeführten Gattung Ogygopsis
  • 1908: Bezeichnung als „Ogygopsis-Schiefer“ durch Walcott
  • 1916: durch Walcott erstmals ins Mittlere Kambrium datiert
  • 1939: Taxioura erstmals durch Resser als Synonym genannt[6][2]

Der Lebensweise der Gattung war epibenthisch. Die Tiere lebten auf dem Sediment am Meeresboden und ernährten sich größtenteils von kleinen organischen Partikeln. Bei einigen Exemplaren wurden offensichtlich verheilte Verletzungen gefunden, welche auf eine Prädation durch größere Arthropoden hinweist.[1][3]

  • F. Rasetti, 1951. Middle Cambrian stratigraphy and faunasof the Canadian Rocky Mountains. Smithsonian Miscellaneous Collections, 116 (5): 1-277. (1)
  • C. Rominger 1887. Description of primordial fossils from Mount Stephens, N. W. Territory of Canada. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia, 1887: 12-19. (2)
  • D. M. Rudkin, 1979. Healed injuries in Ogygopsis klotzi (Trilobita) from the Middle Cambrian of British Columbia. Royal Ontario Museum, Life Sciences Occasional Paper, 32: 1-8.
  • C.A. Nelson, Jan., 1963, Journal of Paleontology Vol. 37, No. 1 (Jan., 1963), S. 244–248

Einzelnachweise

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  1. a b c Ogygopsis klotzi. The Burgess Shale, abgerufen am 31. Juli 2024.
  2. a b c Rasetti: Middle Cambrian stratigraphy and faunas of the Canadian Rocky Mountains. Smithsonian Miscellaneous Collections. In: Smithsonian Miscellaneous Collections. Nr. 116, S. 1–227.
  3. a b Rominger: Descrption of primordial fossils from Mount Stephen. 1887, S. 12–19.
  4. Rudkin: Healed injuries in Ogygopsis klotzi. Nr. 32, S. 1–8.
  5. Ogygopsi. In: Mineralienatlas. Abgerufen am 31. Juli 2024 (Suchkriterium).
  6. a b Nelson: Stratigraphic range of Ogygopsis. Hrsg.: Journal of Paleontology. Band 37, 1963, S. 244–248.