Ohne (Wipper)
Ohne | ||
Fachwerkhäuser an der Ohne in Niederorschel | ||
Daten | ||
Lage | Landkreis Eichsfeld, Thüringen (Deutschland) | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Wipper → Unstrut → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | in Kallmerode im Eichsfeld | |
Quellhöhe | ca. 370 m ü. NHN | |
Mündung | in die Wipper zwischen Gernrode (Eichsfeld) und BernterodeKoordinaten: 51° 23′ 4″ N, 10° 26′ 39″ O 51° 23′ 4″ N, 10° 26′ 39″ O | |
Mündungshöhe | 268 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 102 m | |
Sohlgefälle | ca. 7,3 ‰ | |
Länge | ca. 14 km[1] | |
Einzugsgebiet | 69 km²[2] | |
Mittelstädte | Leinefelde-Worbis | |
Brücke über der Ohne in Niederorschel |
Die Ohne ist ein etwa 14 Kilometer langer[1], rechter Zufluss der Wipper im Norden Thüringens, Deutschland.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ohne entspringt im Landkreis Eichsfeld am Fuße des Höhenzuges Dün. Ihre Quelle befindet sich in Kallmerode im Eichsfeld. Bei Birkungen wird die Ohne in der Talsperre Birkungen aufgestaut. Von dort fließt die Ohne in überwiegend östliche Richtung. Nach Durchfließen von Niederorschel mündet sie im Außengebiet dieser Gemeinde zwischen Gernrode und Bernterode in die Wipper.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Baches kann bislang nicht erklärt werden. Der einzig vorhandene urkundliche Nachweis stammt aus dem Jahr 900 und ist indirekter Form (Gau Ohnfelt). Auch für das Dorf Ohne ist die Namensherkunft nicht zu klären gewesen, so dass auch der Ortsname nicht weiterhilft. Möglich erscheint für den Flurnamen eine Herleitung aus dem urindogermanischen an (hauchen), dem gotischen anan (atmen, schnauben) oder dem germanischen *ahw- (Wasser).[3][4][5]
Nebenflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Griesgraben (R) bei Birkungen
- Ahlenbach (R) in Niederorschel
- Laubach (L) in Niederorschel
Wirtschaft und Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Teil des Mühlenwanderweg Eichsfeld (Birkunger Stau – Rohrmühle – Bäckermühle – Mönchmühle – Eichmühle – Eckmühle – Obermühle – Aumühle – Wendelröder Mühle – Schwarzburger Mühle – Schwerdt´sche Mühle), die drei letztgenannten Mühlen liegen an der Wipper.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Michael Bergemann: Gesamtliste der Fließgewässer im Elbeeinzugsgebiet. Behörde für Umwelt und Energie, Hamburg 1. Juli 2015 (fgg-elbe.de [PDF; 802 kB; abgerufen am 29. November 2015]).
- ↑ Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.
- ↑ Franz Witt: Beiträge zur Kenntnis der Flußnamen Nordwestdeutschlands. Druck von Schmidt & Klaunig, Kiel 1912.
- ↑ Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957, DNB 455149968.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 389, „Ohne“ (Auszug in der Google-Buchsuche).