Olaf Stoy
Olaf Stoy (* 20. Juni 1959 in Dippoldiswalde) ist ein deutscher Porzellankünstler und Autor.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stoy machte 1976–78 eine Lehre als Keramformer an der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden in Freital-Potschappel, wo er von 1978 bis 2003 als Formgießer, Retuscheur und Chefmodelleur tätig war. Zwischen 1979 und 1981 absolvierte er ein Abendstudium für Grafik und Plastik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.[1]
Er beschäftigt sich mit Malerei, Grafik, Plastik, experimenteller Fotografie, sowie Prosa und Lyrik. Er war 2001 Gründungsmitglied des Dresdner Porzellankunst e.V.[2] 2005 gründete er das Atelier für Kunst und Gestaltung in Bannewitz bei Dresden und ist seitdem als freiberuflicher Künstler tätig. 2012 erhielt er den Kultur- und Kunstpreis der Stadt Freital.[3] Seit 2017 arbeitet er mit der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen zusammen. Seit 2019 befindet sich sein Atelier in der Georado-Stiftung Dorfhain. Dort leitet er die Georado-Kunstinitiative[4] und betreibt die Galerie ArtToGo.
Olaf Stoy schuf die Vorlagen zur 20-Euro-Sammlermünze „100. Geburtstag Sophie Scholl“ (veröffentlicht am 22. April 2021) und zur 2-Euro-Münze „Wartburg–Thüringen“, die am 25. Januar 2022 in einer Auflage von 30 Millionen Exemplaren in Umlauf gebracht wurde.[5] Außerdem entstand nach seinem Entwurf die 20-Euro-Goldmünze „Kegelrobbe“ als Auftakt der Serie „Rückkehr der Wildtiere“.[6] Sie erschien am 20. Juni 2022 in einer Auflage von 22.200 Stück.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pia Lucchesi: Bald liegt ein echter Stoy in jedem Portemonnaie – in Form einer vom Künstler gestalteten Münze. Morgenpost am Sonntag, Dresden, 13. Juni 2021, S. 14–15.
- Andrea Müller-Fincker: Olaf Stoy. Neue Arbeiten. Neue Keramik, Heft 5/21 (September/Oktober 2021), S. 20–21.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- persönliche Homepage
- Literatur von und über Olaf Stoy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Olaf Stoy in der Sächsischen Bibliografie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zu Lebensdaten und künstlerischem Werdegang siehe Olaf Stoy Stoy Summa. Arbeiten von 2000 bis 2014. Selbstverlag, 2014.
- ↑ Dresdner Porzellankunst (Internet Archive). Abgerufen am 12. Mai 2019.
- ↑ Stadt Freital: 2012: Olaf Stoy. Kreativer Schöpfer des „Weißen Goldes“. Kultur- und Kunstpreis der Stadt Freital, 2012. Volltext der von Klaus-Peter Arnold gehaltenen Laudatio zur Verleihung des Kunstpreises der Stadt Freital 2012 an Olaf Stoy.
- ↑ Georado Kunstinitiative | Künstler, auf georado.de, abgerufen am 19. Februar 2024
- ↑ Pia Lucchesi: Bald liegt ein echter Stoy in jedem Portemonnaie – in Form einer vom Künstler gestalteten Münze. Morgenpost am Sonntag, Dresden, 13. Juni 2021, S. 14–15
- ↑ Bundesministerium der Finanzen: 20-Euro-Sammlermünze „Kegelrobbe“, BMF, Briefmarken und Sammlermünzen, Nummer 21. Pressemitteilung (Internet Archive).
Personendaten | |
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NAME | Stoy, Olaf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Porzellankünstler |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1959 |
GEBURTSORT | Dippoldiswalde |