Olesja Jurjewna Fokina
Olesja Jurjewna Fokina (russisch Олеся Юрьевна Фокина; * 9. Mai 1954 in Moskau) ist eine sowjetische bzw. russische Journalistin, Filmregisseurin und Hochschullehrerin.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fokina, Tochter des Rundfunkjournalisten Juri Fokin, studierte an der Lomonossow-Universität Moskau (MGU) in der Journalistik-Fakultät mit Abschluss 1976.[1] Darauf arbeitete sie in der Jugend-Redaktion des Zentralen Fernsehens der UdSSR.
Von 1987 bis 1991 studierte Fokina in den Höheren Kursen für Drehbuchautoren und Regisseure im Studio bei Leonid Gurewitsch und Boris Galanter und hörte Vorlesungen bei Merab Mamardaschwili und Paola Wolkowa.[1]
Fokinas erster Film war Poswjaschtschenikje (Widmung) (1990) über engste Freunde der Familie und den Künstler Anatoli Efros. Ihr bedeutendstes Projekt wurde die Dokumentarfilm-Reihe Tschelowek na wse wremena (Der Mensch für alle Zeiten), das sie 1993 begann.[2] Mit ihrer Albert Schweitzer gewidmeten Dokumentarfilm-Reihe schuf sie Filmporträts von Alexander Solschenizyn, Tonino Guerra, Boris Pasternak, Merab Mamardaschwili, Juri Norstein, dem Neurochirurgen Alexander Konowalow und anderen Humanisten.[3]
Weit bekannt wurde Fokina durch die dreiteilige Dokumentarfilmserie Isbrannik (Der Auserwählte) (1998) über Alexander Solschenizyn.[4]
Das Filmstudio KOD-Film+ gründete Fokina 1998 und ist dessen Direktorin und Generalproducerin.[1] Von 2005 bis 2008 leitete sie das Dokumentarfilm-Kreativstudio am Lehrstuhl für Fernsehen der Journalistik-Fakultät der MGU. Seit 2017 leitet sie das Dokumentarfilm-Kreativstudio der Fernseh-Hochschule der MGU. Sie gewann Preise auf internationalen und russischen Filmfestivals und ist Mitglied des Verbands der Kinematographisten Russlands und der Akademie der Kinematographischen Wissenschaften und Künste.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Кинопоиск: Олеся Фокина
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d kino-teatr.ru: Олеся Фокина (abgerufen am 20. Juli 2024).
- ↑ Анна Пясецкая: "Усилие во времени" Олеси Фокиной. In: Nesawissimaja gaseta. 1. Februar 2000 ([1] [abgerufen am 20. Juli 2024]).
- ↑ Елена Кухтенкова: Кино получилось человеческое. In: Rossijskaja gaseta. 14. September 2011 ([2] [abgerufen am 20. Juli 2024]).
- ↑ Эдуард Дорожкин: "Избранник". In: Kommersant. 5. Dezember 1998 ([3] [abgerufen am 20. Juli 2024]).
- ↑ Гильдия кинорежиссеров: Олеся Фокина (abgerufen am 20. Juli 2024).
Personendaten | |
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NAME | Fokina, Olesja Jurjewna |
ALTERNATIVNAMEN | Фокина, Олеся Юрьевна (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetische bzw. russische Journalistin, Filmregisseurin und Hochschullehrerin |
GEBURTSDATUM | 9. Mai 1954 |
GEBURTSORT | Moskau |