Oligopeptide
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Oligopeptide (altgriechisch ὀλίγο oligo ‚wenige‘) sind Peptide, in denen weniger als zehn Aminosäuren – meist α-Aminosäuren – über Peptidbindungen chemisch miteinander verknüpft sind.[1] Nach anderen Quellen werden Peptide, die aus drei bis zehn Aminosäure-Einheiten aufgebaut sind, als Oligopeptide klassifiziert.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche Oligopeptide kommen natürlich vor und haben sehr spezifische physiologische Eigenschaften, z. B. als Peptidhormone, Kinine, Amanitine, Toxine oder Peptid-Antibiotika. Letztere kommen auch oft als Cyclopeptide vor, die L-Aminosäure-Reste enthalten können.
Herstellung und Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abbaureaktionen von Polypeptiden liefern hydrolytisch oder enzymatisch Oligopeptide. Auch Festphasen-Synthesen führen zu Oligopeptiden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans-Dieter Jakubke, Hans Jeschkeit: Aminosäuren, Peptide, Proteine, Verlag Chemie, Weinheim, S. 97–103, 1982, ISBN 3-527-25892-2.
- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 2894.