Olympische Sommerspiele 2004/Radsport – Einzelzeitfahren Straße (Frauen)

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Olympische Ringe
Sportart Radsport
Disziplin Einzelzeitfahren (24 km)
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 25 Athletinnen aus 16 Ländern
Wettkampfort Vouliagmeni Olympic Centre, Vouliagmeni
Wettkampfphase 18. August 2004
Siegerzeit 31:11 min (⌀ 46,18 km/h)
Medaillengewinnerinnen
Niederlande Leontien Zijlaard-van Moorsel (NED)
Vereinigte Staaten Deirdre Demet-Barry (USA)
Schweiz Karin Thürig (SUI)
2000 2008
Radsportwettbewerbe bei den
Olympischen Spielen 2004
Straßenradsport
Straßenrennen Frauen Männer
Einzelzeitfahren Frauen Männer
Bahnradsport
Sprint Frauen Männer
Olympischer Sprint Männer
Keirin Männer
Madison Männer
Punktefahren Frauen Männer
Einerverfolgung Frauen Männer
Mannschaftsverfolgung Männer
Zeitfahren Frauen Männer
Mountainbike
Rennen Frauen Männer

Das Einzelzeitfahren der Frauen bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen fand am 18. August 2004 statt. Olympiasiegerin wurde die Niederländerin Leontien Zijlaard-van Moorsel vor der US-Amerikanerin Deirdre Demet-Barry. Bronze ging in die Schweiz an Karin Thürig.

Für Zijlaard-Van Moorsel war es die vierte Goldmedaille ihrer Karriere und die Titelverteidigung; im Straßenrennen drei Tage zuvor war ihr dies aufgrund eines Sturzes nicht gelungen. Die 32-jährige Thürig hatte erst drei Jahre zuvor ihr erstes Zeitfahren absolviert und war im Volleyball, Triathlon und Duathlon erfolgreich gewesen.[1]

Das Abschneiden der deutschen Frauen – Judith Arndt hatte im Straßenrennen zuvor die Silbermedaille geholt und wurde nun Elfte, Trixi Worrack 15. – galt als Enttäuschung. Die Schweizerin Priska Doppmann wurde Neunte. Österreich hatte keine Teilnehmerin entsendet.[1]

Älteste Teilnehmerin hier und in allen Radwettbewerben war mit 45 Jahren die Französin Jeannie Longo-Ciprelli bei ihrer sechsten von später sieben Olympiateilnahmen.[1]

Streckenverlauf

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Start und Ziel der Einzelzeitfahrwettbewerbe der Frauen und Männer war das Vouliagmeni Olympic Centre, einer provisorischen Tribüne für 3.600 Zuschauer, welches auch für die Triathlonwettbewerbe genutzt wurde.

Die eigentliche Rennstrecke war ein Teilstück der Nationalstraße 91 (vergleichbar mit einer deutschen Bundesstraße) und frei zugänglich. Sie führte vornehmlich durch die Gemeinde Vouliagmeni und wurde durch einen Wendepunkt in den südlichen Ausläufern der Gemeinde Kropia halbiert.[2]

Titelträgerinnen

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Olympiasiegerin Niederlande Leontien Zijlaard-van Moorsel Australien Sydney 2000
Weltmeisterin Spanien Joane Somarriba Kanada Hamilton 2003

18. August 2004, Start: 13:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr MESZ)

Rang Athletin Nation Zeit (min)
1 Leontien Zijlaard-van Moorsel Niederlande Niederlande 31:11,53
2 Deirdre Demet-Barry Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 31:35,62
3 Karin Thürig Schweiz Schweiz 31:54,89
4 Christine Thorburn Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 32:14,82
5 Lada Kozlíková Tschechien Tschechien 32:15,41
6 Oenone Wood Australien Australien 32:16,00
7 Joane Somarriba Spanien Spanien 32:25,93
8 Zulfiya Zabirova Russland Russland 32:30,08
9 Priska Doppmann Schweiz Schweiz 32:40,00
10 Edita Pučinskaitė Litauen 1989 Litauen 32:42,12
11 Judith Arndt Deutschland Deutschland 32:46,94
12 Olga Slyusareva Russland Russland 32:51,06
13 Mirjam Melchers-van Poppel Niederlande Niederlande 33:01,58
14 Jeannie Longo Frankreich Frankreich 33:05,31
15 Trixi Worrack Deutschland Deutschland 33:05,72
16 Lyne Bessette Kanada Kanada 33:24,19
17 Sue Palmer-Komar Kanada Kanada 33:26,01
18 Dori Ruano Spanien Spanien 33:29,63
19 Nicole Cooke Großbritannien Großbritannien 33:45,22
20 Edwige Pitel Frankreich Frankreich 34:02,35
21 Tatiana Guderzo Italien Italien 34:14,47
22 Anita Valen Norwegen Norwegen 34:31,94
23 Rasa Polikevičiūtė Litauen 1989 Litauen 34:34,48
24 Natalija Katschalka Ukraine Ukraine 35:01,05
25 Susanne Ljungskog Schweden Schweden 35:17,25

Einzelnachweise

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  1. a b c Sven Simon: Olympische Spiele 2004 Athen. 1. Auflage. Copress Sport, München 2004, ISBN 3-7679-0665-1, S. 83.
  2. Karte der Zeitfahrstrecke auf der Website des Internationalen Radsportverbandes (Memento vom 25. Oktober 2005 im Internet Archive)