Die Beachvolleyballwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2016 fanden vom 6. bis 18. August statt. Austragungsort war die temporäre Arena de Vôlei de Praia an der Copacabana, dem Strand von Rio de Janeiro.[1] Es wurde jeweils ein Turnier für Frauen und Männer ausgetragen. 48 Teams aus 24 Ländern spielten um die Medaillen. Jede Nation durfte mit maximal vier Teams antreten. Deutschland war mit drei Teams, Österreich und die Schweiz sind mit jeweils zwei Teams vertreten.
Pro Nation und Geschlecht durften maximal zwei Duos antreten. Die 24 qualifizierten Teams wurden jeweils in sechs Vierergruppen gelost, wobei das beste Team des Gastgebers und die besten fünf Teams der Olympiarangliste als Gruppenköpfe gesetzt waren. In den Gruppen spielte jedes Duo gegen jedes andere Team, sodass es insgesamt sechs Spiele gab. Jeder Sieger eines Spiels erhielt zwei Punkte, der Verlierer einen Punkt. Bei Punktgleichheit war der Quotient der Ballpunkte für den Rang in der Tabelle ausschlaggebend. Die Gruppensieger und -zweiten sowie die besten beiden Gruppendritten zogen direkt ins Achtelfinale ein. Die vier verbleibenden Gruppendritten ermittelten in zwei Play-off-Partien die beiden letzten Achtelfinalisten. Ab dem Achtelfinale ging es im einfachen K.-o.-System bis zum Finale weiter.
Die Auslosung der Vorrundengruppen fand am 9. Juli im Rahmen des Major-Turniers in Gstaad statt.[3] Die Spielpläne wurden am 15. Juli veröffentlicht.[2]
Die FIVB hatte sechzehn Schiedsrichter für die olympischen Beachvolleyballwettbewerbe ausgewählt.[4] Die Unparteiischen kamen aus allen Kontinentalverbänden. Drei von ihnen waren Frauen.
Kurz vor dem Beginn der Spiele wurde ein Doping-Fall bekannt. Die Italienerin Viktoria Orsi Toth, die sich mit Marta Menegatti für das olympische Turnier qualifiziert hatte, wurde am 19. Juli 2016 bei einer Trainingskontrolle positiv auf das androgene Steroid Clostebol getestet, woraufhin sie von allen Wettkämpfen suspendiert wurde.[6] Für Orsi Toth rückte Laura Giombini nach.[7]
Für das olympische Turnier qualifizierten sich jeweils 24 Teams bei Frauen und Männern. Pro Nation konnten sich maximal zwei Duos pro Geschlecht qualifizieren.
Jeweils fünfzehn weitere Startplätze wurden über eine Olympiarangliste vergeben. In dieser Rangliste wurden die Ergebnisse aller FIVB-Turniere in der Zeit vom 1. Januar 2015 bis 12. Juni 2016 ausgewertet. Um in die Wertung zu kommen, musste ein Team dabei mindestens zwölf Teilnahmen an solchen Turnieren vorweisen. Die fünfzehn besten Teams der Rangliste schafften die Qualifikation. Dabei wurden keine brasilianischen Teams und maximal zwei Duos pro Nation berücksichtigt.
Die nächsten fünf Startplätze für Frauen und Männer wurden bei den Continental Cups vergeben. Diese Turniere wurden vom 20. bis 26. Juni 2016 von den fünf Kontinentalverbänden ausgetragen. Jede Nation, die bisher noch nicht das Maximum von zwei Startplätzen erreicht hatte, nahm mit zwei Teams teil.
Die letzte Chance zur Qualifikation war der World Continental Cup. Dort spielten die beim Continental Cup unterlegenen Nationen am 4. bis 10. Juli um jeweils zwei Startplätze.