Open Industry 4.0 Alliance

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Open Industry 4.0 Alliance
Rechtsform Verein nach Schweizer Recht
Gründung 2019
Sitz Reinach BL, Schweiz
Zweck Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um das Thema Industrie 4.0
Vorsitz Christian Liedtke (Vorstandssprecher)

Hans-Jürgen Huber
Marius Grathwohl[1]

Geschäftsführung Ekrem Yigitdoel[2]
Website openindustry4.com

Die Open Industry 4.0 Alliance wurde von mehreren Industrieunternehmen im Jahr 2019 gegründet. Der Verein nach Schweizer Recht[3] dient dem Zweck der technischen Vernetzung[4] in und von industriellen Prozessen durch Erhöhung der Interoperabilität.

Ziel, Aufgabe und Arbeitsweise der Organisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Gründungsmitgliedern der Open Industry 4.0 Alliance gehören die Unternehmen SAP, Endress+Hauser, ifm, Kuka, Beckhoff Automation, Hilscher Gesellschaft für Systemautomation, Multivac und Voith.[5]

Die Organisation arbeitet im Umfeld der Transformation, die zukünftige Smart Factories ermöglichen soll. In der Umsetzung des Konzeptes Industrie 4.0 geht es darum, offene technische Ökosysteme zu erstellen, in denen Maschinen und Anwendungen miteinander agieren können. Die Vernetzung in der Industrie soll erleichtert und die Verwendung proprietärer Systeme reduziert werden.[6] Damit geht es auch um die Erhöhung des Automatisierungsgrades in Fertigung und Logistik. In der Organisation wurden technik- sowie branchenbezogene Arbeitsgruppen eingerichtet, z. B. Machine Manufacturing und Intralogistics oder Open Edge Computing und Dataspaces.[7] Die gewonnenen Erkenntnisse werden zumindest teilweise unentgeltlich in Publikationen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.[8] Außerdem wird mit Organisationen zusammengearbeitet, die ähnliche Zwecke haben, z. B. ECLASS e.V. oder dem Maschinenbau-Netzwerk der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.[9]

Die Alliance hat begonnen, aus ihrer Sicht besonders gelungene Projekte mit einem Implementation Award auszuzeichnen. Dieser ging im Jahr 2021 an die niederländische Duurzaamheidzfabriek und im folgenden Jahr an die Unternehmen Gebhardt Intralogistics und Dunkermotoren.[10]

Die meisten Mitglieder der Alliance gehören zu den Branchen Maschinenbau, Automatisierung und Electronics. Ehemalige und aktuelle Mitglieder der Open Industry 4.0 Alliance sind neben den Unternehmen, die an der Gründung beteiligt waren: Arburg, Gebhardt Intralogistics Group, Schmidtsche Schack-ARVOS oder Pepperl + Fuchs und weitere.[11]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Der Vorstand wird im Impressum der Website genannt. Abgerufen am 19. Februar 2023.
  2. Team-Bereich der Website, abgerufen am 18. Februar 2023.
  3. Statuten der Alliance, abgerufen am 17. Februar 2023.
  4. Artikel Ein App-Store für die Industrie: Wie Maschinenbauer und Techfirmen an der Vernetzung arbeiten im Handelsblatt von Axel Höpner, Kevin Knitterscheidt und Christof Kerkmann, erschienen am 22. April 2021, abgerufen am 19. Februar 2023.
  5. Siehe z. B. die Meldung von SAP, abgerufen am 18. Februar 2023.
  6. Siehe das Portal der Hannover-Messe, abgerufen am 17. Februar 2023.
  7. Siehe die Grafik OI4 Industry & Technology Workgroups zum Download, abgerufen am 19. Februar 2023.
  8. Mehrere Dateien können heruntergeladen werden. Abgerufen am 18. Februar 2023.
  9. Website der Alliance, abgerufen am 18. Februar 2023.
  10. Meldung im Portal Automationspraxis, abgerufen am 18. Februar 2023.
  11. Artikel von Wolfgang Ernhofer im Portal Process am 3. April 2019, abgerufen am 19. Februar 2023.