Liste der Todesopfer der Rote Armee Fraktion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Opfer der Rote Armee Fraktion)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Todesopfer der Rote Armee Fraktion enthält alle 33 von der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF) getöteten Personen. Bei einem weiteren Todesfall wird die Täterschaft vermutet und gelegentlich mitgezählt, ist aber nicht gesichert.

Datum Ort Opfer (Alter) Ereignis
22. Oktober 1971 Hamburg Norbert Schmid (32), Polizist Beim Festnahmeversuch erschossen.
22. Dezember 1971 Kaiserslautern Herbert Schoner (32), Polizist Bei einem Banküberfall erschossen.
2. März 1972 Hamburg Hans Eckhardt (50), Polizist, Leiter der SOKO „Baader/Meinhof“ in Hamburg Bei der Festnahme von Manfred Grashof und Wolfgang Grundmann schwer verletzt, am 22. März 1972 im Krankenhaus verstorben.
11. Mai 1972 Frankfurt am Main Paul A. Bloomquist (39), US-Offizier Beim Bombenanschlag auf das Hauptquartier des V. US-Corps getötet.
24. Mai 1972 Heidelberg Clyde R. Bonner (29), US-Soldat Beim Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa getötet.
Ronald A. Woodward (26), US-Soldat
Charles L. Peck (23), US-Soldat
24. April 1975 Stockholm Andreas von Mirbach (44), Militärattaché Während der Geiselnahme von Stockholm erschossen.
Heinz Hillegaart (64), Wirtschaftsattaché
7. Mai 1976 Sprendlingen (Hessen) Fritz Sippel (22), Polizist Bei einer Personenkontrolle erschossen.
7. April 1977 Karlsruhe Siegfried Buback (57), Generalbundesanwalt Vom „Kommando Ulrike Meinhof“ erschossen.
Wolfgang Göbel (30), Fahrer
Georg Wurster (43), Leiter der Fahrbereitschaft der Bundesanwaltschaft
30. Juli 1977 Oberursel Jürgen Ponto (53), Vorstandssprecher der Dresdner Bank AG Bei einer versuchten Entführung in seinem Haus erschossen.
5. September 1977 Köln Heinz Marcisz (41), Fahrer Bei der Schleyer-Entführung erschossen.
Reinhold Brändle (41), Polizist
Helmut Ulmer (24), Polizist
Roland Pieler (20), Polizist
22. September 1977 Utrecht Arie Kranenburg (46), niederländischer Polizist Bei Festnahmeversuch von Knut Folkerts erschossen.
18. Oktober 1977 Elsass Hanns Martin Schleyer (62), Arbeitgeberpräsident Als Geisel bei der Schleyer-Entführung erschossen.
24. September 1978 Dortmund Hans-Wilhelm Hansen (26), Polizist Bei dem Versuch der Festnahme von Angelika Speitel, Michael Knoll und Werner Lotze durch abgegebene Schüsse tödlich verletzt.
1. November 1978 bei Kerkrade Dionysius de Jong (19), niederländischer Zollbeamter Bei einer Passkontrolle von Rolf Heißler und Adelheid Schulz ermordet.
Johannes Petrus Goemans (24), niederländischer Zollbeamter
19. November 1979 Zürich Edith Kletzhändler (56), Hausfrau Bei einem Schusswechsel nach einem Bankraub durch einen Querschläger getötet. In Gerichtsverfahren war nicht zu klären, ob der tödliche Schuss von den Tätern oder von Polizisten abgegeben wurde. Wird in einigen Quellen als 34. Todesopfer gezählt.
1. Februar 1985 Gauting Ernst Zimmermann (55), Industrieller Vom „Kommando Patsy O'Hara“ ermordet.
8. August 1985 Wiesbaden Edward Pimental (20), US-Soldat Bei der Vorbereitung des Sprengstoffanschlages auf die Rhein-Main Air Base erschossen.
8. August 1985 Frankfurt am Main Frank Scarton (20), US-Soldat Beim Sprengstoffanschlag auf die Rhein-Main Air Base ermordet.
Becky Jo Bristol (25), Zivilangestellte
9. Juli 1986 Straßlach Karl Heinz Beckurts (56), Physiker und Manager Durch einen Sprengsatz ermordet.
Eckhard Groppler (42), Fahrer
10. Oktober 1986 Bonn Gerold von Braunmühl (51), Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt Vom „Kommando Ingrid Schubert“ erschossen.
30. November 1989 Bad Homburg vor der Höhe Alfred Herrhausen (59), Vorstandssprecher der Deutschen Bank Durch einen Sprengsatz ermordet.
1. April 1991 Düsseldorf Detlev Rohwedder (58), Manager und Politiker, Präsident der Treuhandanstalt Von einem Scharfschützen erschossen.
27. Juni 1993 Bad Kleinen Michael Newrzella (25), GSG-9-Beamter Beim GSG-9-Einsatz in Bad Kleinen von Wolfgang Grams erschossen.