Ophiocordyceps jiangxiensis
Ophiocordyceps jiangxiensis | ||||||||||||
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Fruchtkörper von Ophiocordyceps jiangxiensis auf einer Käferlarve. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ophiocordyceps jiangxiensis | ||||||||||||
(Z.Q. Liang, A.Y. Liu & Yong C. Jiang) G.H. Sung, J.M. Sung, Hywel-Jones & Spatafora |
Ophiocordyceps jiangxiensis ist eine parasitische Pilz-Art aus der Ordnung der Krustenkugelpilzartigen, die auf bestimmten Schnellkäferarten parasitiert.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stroma wächst einzeln oder büschelig und manchmal verzweigt aus dem Kadaver der Wirtslarve. Es ist zylindrisch, 40 bis 90 Millimeter hoch und 5 Millimeter breit. Gewöhnlich ist keine sterile schwanzartige Spitze ausgebildet. Die eigentlichen Fruchtkörper, die Perithecien sind sehr klein und befinden sich dicht angehäuft im mittleren oder oberen Teil des Stromas. Diese sind verlängert eiförmig und messen 520 bis 600 × 300 Mikrometer.[1]
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schläuche (Asci) sind 6 Mikrometer groß mit einem zusammengedrückten kugeligen Deckel, der wiederum 2,4 bis 3 × 1,8 bis 2,2 Mikrometer groß ist. Die Sporen sind lang zylindrisch, mit vielen Septen und sind 1 bis 1,2 Mikrometer dick. Jede Einzelzelle 5,5 bis 7,5 Mikrometer groß. Sie brechen nicht in Teilsporen auf.[1]
Ökologie und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ophiocordyceps jiangxiensis parasitiert auf Larven von mindestens zwei Arten der Schnellkäfergattung Campsosternus, aus der Unterfamilie Denticollinae, so auf Campsosternus auratus und Campsosternus fruhstorfi[2][3].
Die Art ist in China in den Provinzen Jiangxi, Fujian, Guizhou und Hunan verbreitet[1][2].
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ophiocordyceps jiangxiensis wird neben anderen Kernkeulen in der chinesischen Medizin verwendet. Bei der lokalen Bevölkerung wird er zur externen Behandlung bei Schlangenbissen verwendet.[1] D-Mannitol, ein Isomer der Chininsäure mit einer Polyol-Struktur ist dabei der vermutete Hauptwirkstoff.[4]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ophiocordyceps jiangxiensis wurde 2001 von den chinesischen Mykologen Z.Q. Liang, A.Y. Liu und Yong C. Jiang als Cordyceps jiangxiensis erstbeschrieben. 2007 wurden die Kernkeulen durch Sung Gi-ho, Sung Jae-mo, Nigel L. Hywel-Jones und Joseph W. Spatafora in drei Gattungen in zwei verschiedenen Familien aufgeteilt. Ophiocordyceps jiangxiensis wird zu den Ophiocordycipitaceae gestellt.[5][6] Der Artname bezieht sich auf den Fundort der Erstbeschreibung, die Provinz Jiangxi.[1]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Liang, Z.Q., Liu, A.Y. & Jiang, Y.C.: Two new species of Cordyceps from Jinggang Mountains. In: Mycosystema. Band 20, 2001, S. 306–309 (europepmc.org).
- ↑ a b Ophiocordyceps jiangxiensis (Z.Q. Liang, A.Y. Liu & Yong C. Jiang) G.H. Sung, J.M. Sung, Hywel-Jones & Spatafora. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Januar 2018; abgerufen am 7. Januar 2018 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bhushan Shrestha, Eiji Tanaka, MinWoo Hyun, Jae-Gu Han, Chang Sun Kim, JongWon Jo, Sang-Kuk Han, Junsang Oh, and Gi-Ho Sung: Coleopteran and Lepidopteran Hosts of the Entomopathogenic Genus Cordyceps sensu lato. In: Journal of Mycology. Band 2016, 2016, S. 7648219, doi:10.1155/2016/7648219.
- ↑ Xiao, J.-H., Xiao, D.-M., Xiong, Q., Liang, Z.-Q., Zhong, J.-J.: Optimum extraction and high-throughput detection of cordycepic acid from medicinal macrofungi Cordyceps jiangxiensis, Cordyceps taii and Cordyceps gunnii. In: Journal of Food, Agriculture and Environment. Band 7, Nr. 3-4, Juli 2009, S. 328–333 (researchgate.net [PDF; 145 kB]).
- ↑ G. H. Sung, N. L. Hywel-Jones, J. M. Sung, J. J. Luangsa-Ard, B. Shrestha u. a.: Phylogenetic classification of Cordyceps and the clavicipitaceous fungi. In: Studies in Mycology. 57, 2007, S. 5–59. doi:10.3114/sim.2007.57.01.
- ↑ Mycobank: Ophiocordyceps jiangxiensis. Abgerufen am 7. Januar 2018 (englisch).