Orden Jesu Christi und seines Leidens
Der Orden Jesu Christi und seines Leidens war ein deutscher Ritterorden. Stifter war Karl als Prinz und Neffe des Kurfürsten von Sachsen Johann Georg. Stiftungstermin war der 7. Februar 1617. Deshalb wurden alljährlich am 7. Februar die Zeremonien des Ordens durchgeführt. In der Karwoche (Freitag und Sonnabend) waren die Ritter zur Andacht verpflichtet.
Wie lange der Orden bestand, ist unbekannt.
Ordensdekoration
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ordensdekoration war ein Halsorden.
An einem blau gewässertem Ordensband, das um den Hals gelegt wurde, hing ein großes goldenes Medaillon. Auf diesem war in der Mitte das Bild des Heilands. Auf dem Mantel der Ritter war entweder ein weißes Kreuz aus Batist oder ein weiß-silbernes gesticktes Kreuz, auf dem sich ebenfalls das Bild des Heilands befand.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Julius Meyer: Neues Konversations-Lexikon für alle Stände. Band 12, Verlag des Bibliografischen Instituts, Hildburghausen/New York 1859, S. 269
- Ferdinand von Biedenfeld: Geschichte und Verfassung aller geistlichen und weltlichen, erloschenen und blühenden Ritterorden. Band 1, Verlag Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1841.
- Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Floerken, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski: Ökonomische Enzyklopädie. Band 125, Joachim Pauli, Berlin 1810, S. 527
- Johann Samuel Ersch, Johann Gottfried Gruber: Allgemeine Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste.Teil 15, F. A. Brockhaus, Leipzig 1838, S. 476