Orgeln der Basilika Scheyern

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Hauptorgel der Basilika Scheyern
Allgemeines
Ort Basilika Scheyern
Orgelerbauer Georg Jann
Baujahr 1979
Epoche 20. Jahrhundert
Orgellandschaft Oberbayern
Abbildungen
Hauptorgel mit Rückpositiv
Hauptorgel mit Rückpositiv

Hauptorgel mit Rückpositiv

Technische Daten
Anzahl der Pfeifen 2526
Anzahl der Register 39
Anzahl der Manuale 3
Tontraktur mechanisch
Registertraktur elektropneumatisch
Sonstiges
Bedeutende Organisten

Karl-Heinz Söndermann, Christian Bischof, Markus Rupprecht, Barbara Schmelz, Martin Seidl

Die 1979 geweihte Hauptorgel der Basilika Scheyern wurde vom Orgelbaumeister Georg Jann gefertigt. Das Vorgängerinstrument wurde 1907 von Heinrich Koulen erbaut und in den 1960er Jahren durch die Firma Nenninger umgebaut. Die Jann-Orgel verfügt über 39 Register, die auf drei Manuale und Pedal verteilt sind. Neben der Hauptorgel beherbergt die Basilika seit 1970 eine kleine Kapitelorgel der Firma WRK Orgelbau (II/P/7) und seit 2019 eine einmanualige Chororgel von Mathis Orgelbau mit 15 Registern.

Neubau durch Jann 1979

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Die im Jahr 1979 erbaute Hauptorgel von Georg Jann (heute: Thomas Jann Orgelbau) hat 2526 Pfeifen, einen freistehenden Spieltisch, 39 klingende Register, 46 Registerzüge, rein mechanische Tontraktur, Schleifwindladen, elektropneumatische Registertraktur und 5 mechanische Setzerkombinationen (2020 durch eine elektronische Setzeranlage ersetzt). Die Orgel wurde in ein neobarockes Hauptgehäuse eingebaut, welches in seiner äußeren Form verändert wurde. Das Rückpositiv wurde in Zusammenhang mit der Neugestaltung der Emporenbrüstung durch Herrn Architekten Schedl entworfen.[1] Im Februar 2020 erfolgte eine Reinigung, Neuintonation und technische Überarbeitung des Instruments durch die Firma Mathis Orgelbau.

Disposition ab 1979

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I Rückpositiv C–g3
Rohrflöte 8′
Prinzipal 4′
Holzflöte 4′
Waldflöte 2′
Sesquialtera 223′ + 135
Quinte 113
Cymbel III-IV 1′
Musette 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
Bourdon 16′
Principal 8′
Gemshorn 8′
Octave 4′
Koppelflöte 4′
Quinte 223
Superoctave 2′
Mixtur IV–VI 113
Cornett V
Trompete 8′
III Solowerk C–g3
Gedackt 8'
Salizional 8′
Schwebung 8′
Viola 4′
Blockflöte 4′
Nasat 223
Nachthorn 2′
Terz 135
Scharff IV 113
Vox humana 8'
Kromorne 8′
Tremulant
Pedal C–f1
Offenbaß 16′
Subbaß 16′
Quinte 1023
Octavbaß 8′
Rohrbaß 8′
Hohlflöte 4′
Mixtur V 2'
Bombarde 16′
Posaune 8′
Clairon 4′
  • Koppeln: I/P, II/P, III/P, I/II und III/II. Seit 2020 auch Suboktavkoppeln.

Neubau durch Fa. Mathis

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Im Jahr 2019 erbaute die Firma Mathis Orgelbau eine neue Chororgel für die Basilika, welche ein Instrument von Guido Nenninger aus den sechziger Jahren ersetzt. Die neue Chororgel hat 814 Pfeifen, 15 Register, und sechs Wechselschleifen, rein mechanische Ton- und Registertraktur und Schleifladen. Der kunstvoll geschnitzte Dekor am Orgelprospekt wurde von dem Wendelsteiner Bildhauer und Krippenbauer[2] Norbert Tuffek geschaffen.

Disposition der Chororgel

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I. Manual C–g3
Prinzipal 8'
Copel (W) 8′
Viola (W) 8′
Octav 4'
Flauto (W) 4′
Quint (W) 223
Superoctav (W) 2'
Terz (W) 135'
Mixtur 113
II. Manual C–g3
Flaut travers 8′
Pedal C–f1
Subbass 16'
Oktavbass 8′
Copelbass 8′
Superoctavbass 4′
Trompetenbass 8'

(W) = Wechselschleife

Erbaut im Jahr 1970 von WRK Orgelbau, München.[3]

I. Manual C–g3
Gedackt 8′
Praestant 4′
Mixtur 113
II. Manual C–g3
Weidenpfeife 8′
Flöte 4′
Waldflöte 2′
Pedal C–g1
Subbass 16′

Aufnahmen/Tonträger

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  • Orgelmusik aus der Benediktinerabtei Scheyern – Harald Feller (2004), Symicon, Hybrid SACD[4]
  • Jozef Sluys spielt Bach an der Jann-Orgel der Benediktinerabtei Scheyern (1995), Christophorus Records[5]

Einzelnachweise

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  1. Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum der Jann-Orgel
  2. Martin Droschke: Eine Weihnachtskrippenwelt. In: Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr. Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt 3. Januar.
  3. laut Rechnung - siehe Archiv des Klosters Scheyern
  4. SYMICON online, abgerufen am 30. Januar 2011.
  5. erhältlich über amazon.de abgerufen am 31. Januar 2011