Origin Systems
Origin Systems, Inc.
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Rechtsform | Incorporation ab 1992 Division von Electronic Arts |
Gründung | 1983 von Robert und Richard Garriott |
Auflösung | 2004 |
Auflösungsgrund | Zusammenlegung mit dem EA HQ |
Sitz | Austin, Vereinigte Staaten |
Leitung | Robert und Richard Garriott |
Mitarbeiterzahl | >200 (1997)[1] |
Branche | Softwareentwicklung, Publishing |
Website | [https://www.origin.ea.com ( vom 30. März 1997 im Internet Archive) www.origin.ea.com ( vom 30. März 1997 im Internet Archive)] |
Origin Systems (auch bekannt als OSI) war einer der erfolgreichsten Spieleentwickler und Publisher der 1980er- und 1990er-Jahre. Das Studio schuf bekannte Titel wie Wing Commander, Privateer, Strike Commander, Crusader und Ultima.
Firmengeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen wurde im Jahre 1983 von Richard Garriott, seinem Bruder Robert, seinem Vater Owen und Chuck Bueche als Origin Systems Inc. gegründet.[2][3] Ziel war es ursprünglich, nur den dritten Teil von Richard Garriotts Ultima-Reihe herauszubringen, da dieser seine Anstellung bei dem Publisher Sierra On-Line aufgegeben hatte. Firmensitz war Garriotts Heimatstadt Austin in Texas.
Nach der erfolgreichen Veröffentlichung von Ultima III: Exodus wurde die Firma recht schnell bekannt und brachte mehrere weitere Videospiele heraus, die sich gut verkauften – darunter etwa die bekannte Wing-Commander-Serie. Daher wurde Origin Systems 1992 von Electronic Arts aufgekauft und in Origin umbenannt. Seither erschienen zahlreiche weitere erfolgreiche Titel. Im Jahre 1997 begründete Origin mit dem Online-Spiel Ultima Online das Genre der modernen MMORPG.
Aufgrund des überraschenden finanziellen Erfolges von Ultima Online entschied EA 1999, dass Origin nur noch an Internet-Spielen arbeiten sollte. Doch innerhalb eines Jahres brach EA alle neuen Projekte von Origin ab – darunter Ultima Online 2, Privateer Online und Harry Potter Online. Gründer Richard Garriott verließ die Firma anschließend im Jahr 2000 und gründete seine neue Firma NCsoft Austin.[4] Mehrere Mitarbeiter folgten seinem Beispiel und verließen die Firma ebenfalls, weshalb Origin 2004 ins EA-Hauptquartier verlegt wurde, was faktisch einer Auflösung des Studios gleichkam.
Der Markenname Origin wurde von Electronic Arts 2011 wiederbelebt und für die gleichnamige Spiele-Downloadplattform (Digitale Distribution) verwendet.
Spiele (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ultima (1981 bei California Pacific Computers, Rechte später von Origin zurückgekauft)
- Ultima II – The Revenge of the Enchantress (1982 bei Sierra On-Line, Rechte zurückgekauft)
- Ultima III – Exodus (1983)
- Ultima IV – Quest of the Avatar (1985)
- Ultima V – Warriors of Destiny (1988)
- Ultima VI – The False Prophet (1990)
- Ultima VII – The Black Gate (1992)
- Ultima VII Part 2: Serpent Isle (1993)
- Ultima VIII – Pagan (1994)
- Ultima IX – Ascension (1999)
- Ultima Underworld – The Stygian Abyss (1992, entwickelt von Looking Glass Studios)
- Ultima Underworld II – Labyrinth of Worlds (1993, entwickelt von Looking Glass Studios)
- Ultima Online (1997)
- Wing Commander (1990)
- Wing Commander II – Vengeance of the Kilrathi (1991)
- Wing Commander Academy (1993)
- Wing Commander Armada (1994)
- Wing Commander III – Heart of the Tiger (1994)
- Wing Commander IV – The Price of Freedom (1995)
- Wing Commander: Prophecy (1998)
- Wing Commander: Privateer (1993)
- Privateer 2 – The Darkening (1996)
- Crusader: No Remorse (1995)
- Crusader: No Regret (1996)
- Cybermage: Darklight Awakening (1995)
- Bad Blood (1990: PC)
- Bioforge (1995)
- Pacific Strike (1994)
- Pacific Strike – Speech Pack (1994)
- Strike Commander (1993)
- Strike Commander – Speech Pack (1993)
- Strike Commander – Tactical Operations (1993)
- Wings of Glory
- ShadowCaster – als Vertreiber (10/1993)
- Omega (1989)
Abgebrochene Projekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ultima Online 2
- Privateer Online
- Harry Potter Online
- Ultima X: Odyssey
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Origin System Inc. bei MobyGames (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ORIGIN: An Electronic Arts Company. 7. Oktober 1997, archiviert vom am 7. Oktober 1997; abgerufen am 10. April 2011 (englisch).
- ↑ Allen Varney: The Conquest of Origin. In: The Escapist. 11. Oktober 2005, abgerufen am 10. September 2023 (englisch).
- ↑ ORIGIN History. notableultima.com, 2000, archiviert vom am 1. Juni 2004; abgerufen am 10. April 2011 (englisch).
- ↑ Kyle Ackerman: Interview with Richard Garriott, Executive Producer, NCSoft Austin. frictionlessinsight.com, 17. März 2002, abgerufen am 10. April 2011 (englisch).