Orta San Giulio
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Orta San Giulio | ||
---|---|---|
Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Novara (NO) | |
Koordinaten | 45° 48′ N, 8° 24′ O | |
Höhe | 294 m s.l.m. | |
Fläche | 6,81 km² | |
Einwohner | 1.131 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 28016 | |
Vorwahl | 0322 | |
ISTAT-Nummer | 003112 | |
Bezeichnung der Bewohner | Ortesi | |
Schutzpatron | Julius von Novara (31. Januar) | |
Website | Orta San Giulio | |
Blick auf Orta und die Isola San Giulio |
Orta San Giulio (piemontesisch und lombardisch Òrta) ist eine italienische Gemeinde mit 1131 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Novara (NO) in der Region Piemont, ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens) und ist Träger der Bandiera Arancione des TCI.[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Orta San Giulio liegt am Ostufer des Ortasees (Lago d'Orta oder Cusio) auf einer in den See hineinragenden Landzunge und ist ein bedeutender Fremdenverkehrsort mit malerischer Altstadt. Die meisten Bürgerhäuser stammen aus der Zeit der Renaissance und des Barock. Zum Gemeindegebiet gehört auch die Insel Isola San Giulio sowie die Ortsteile Corconio, Imolo und Legro.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Piazza Mario Motta ist der Hauptplatz des Ortes, wo auch die Boote zur Isola San Giulio ab- und anlegen. Seit 1228 findet hier jeden Mittwoch der Wochenmarkt statt. An der nördlichen Schmalseite liegt das ehemalige Rathaus aus dem Jahre 1582, jetzt Palazotto della Comunitá.
- Von der Ostseite des Platzes führt die Gasse Salita della Motta zur Kirche Santa Maria Assunta hinauf. Sie wurde erstmals im Jahre 1485 erbaut und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wiedererrichtet.
- Das Oratorio di San Rocco ist eine weitere im Ort gelegene sehenswerte Kirche mit barocker Ausstattung.
- Über dem Ort erhebt sich der etwa 90 Meter höhere Sacro Monte d’Orta, auf dem ein Kalvarienberg mit 20 Kapellen zu Ehren des Heiligen Franz von Assisi sowie die Chiesa San Nicolao Francesco gelegen ist. Der Sacro Monte d’Orta ist ein Teil des UNESCO-Welterbes der neun Sacri Monti im Piemont und der Lombardei.
- Die Villa Crespi fällt durch ihren orientalischen Baustil und ihre Lage an der Ortseinfahrt jedem Passanten sofort auf. Das Gebäude wurde 1879 von Cristoforo Benigno Crespi, der es während der italienischen Gründerzeit in der Baumwollbranche zu erheblichem Reichtum gebracht hatte, als privater Wohnsitz erbaut. Heute ist es ein Hotel.
- Landschaftlich schön ist eine Wanderung direkt am Seeufer entlang um die Halbinsel herum (Dauer: etwa 1 Stunde)
- Der Ortsteil Legro ist als „bemaltes Dorf“ bekannt; die Wände vieler Häuser sind geschmückt mit gemalten Szenen aus Spielfilmen, die im Bereich des Ortasees gedreht wurden.[4]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leonardo Benevolo (1923–2017), Architekt und Architekturhistoriker
Abbildungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Der Palazzo della Comunità an der Piazza Motta, genannt Broletto
-
Kirche Santa Maria Assunta in Orta San Giulio
-
Orta San Giulio, Salita della Motta
-
Kapelle auf dem Sacro Monte in Orta
-
Orta San Giulio, Zeichnung von Charles Rouen, ca. 1868
-
Piazza Mario Motta, Orta San Giulio
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Orta San Giulio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Informationen über Orta San Giulio (In englischer Sprache)
- Orta San Giulio: das Schmuckstück des Ortasee auf de.lagomaggiore.net, abgerufen am 29. November 2015
- Ein Rundgang durch San Giulio in sphärischen Panoramen
- Renzo Dionigi: Pfarrkirche Santa Maria Assunta auf Flickr
- Renzo Dionigi: Wohnhaus mit Fresken auf Flickr
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 16. Juli 2017 (italienisch).
- ↑ Bandiera Arancione. In: Bandierearancioni.it. Abgerufen am 25. April 2018 (italienisch).
- ↑ Das Östliche Ufer des Ortasees ( vom 12. Mai 2007 im Internet Archive)