Orthotrichum diaphanum
Orthotrichum diaphanum | ||||||||||||
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Orthotrichum diaphanum auf Baumrinde wachsend | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Orthotrichum diaphanum | ||||||||||||
Brid. |
Orthotrichum diaphanum, das Hauchdünne Goldhaarmoos, ist ein besonders in der Nähe menschlicher Siedlungen häufiges Moos, das an Baumrinde und auf Steinen wächst. Es unterscheidet sich von den anderen Arten der Gattung Orthotrichum durch die hyaline Glasspitze.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Moos besiedelt die Rinde lebender Bäume und ist auch häufig auf Gestein zu finden. Es handelt sich um eine auf der gesamten Nordhemisphäre verbreitete Art, die nitrophile (stickstoffreiche) Standorte liebt. Sie kommt disjunkt auch im südlichen Südamerika vor. Die Art tritt heute besonders in der Nähe des Menschen auf. Derzeit ist es besonders in den Städten in starker Ausbreitung begriffen. Es gilt als eines der häufigsten heimischen epiphytischen Laubmoose. Gegen Schwefeldioxid (SO2) ist es anders als andere Orthotrichum-Arten relativ resistent.
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Laminazellen bei einer Vergrößerung von 400×
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hyaline Glasspitze bei einer Vergrößerung von 250×
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in die Blätter eingesenkte Kapsel bei einer Vergrößerung von 30×
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Moos bildet bis 1 cm hohe Polster aus. Es besitzt oval-elliptische Blätter, deren Blattränder zurückgerollt sind. Die Mittelrippe endet vor der Blattspitze und läuft in eine deutlich hyaline (durchschimmernde) Glasspitze aus. Die Kapsel ist fast ganz in die Blätter eingesenkt. Im trockenen Zustand weist sie acht deutliche Furchen auf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Unsere Moos- und Farnpflanzen. Eine Einführung in die Lebensweise, den Bau und das Erkennen heimischer Moose, Farne, Bärlappe und Schachtelhalme. 10. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1993, ISBN 3-440-06700-9.
- Ruprecht Düll: Exkursionstaschenbuch der Moose. Eine Einführung in die Mooskunde mit besonderer Berücksichtigung der Biologie und Ökologie der wichtigsten Moose Deutschlands und für die Lupenbestimmung der leicht erkennbaren Arten im Gelände. 4., verbesserte, ergänzte Auflage. IDH – Verlag für Bryologie und Ökologie, Bad Münstereifel 1993, ISBN 3-925425-00-4.
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Orthotrichum diaphanum. British Bryological Society, abgerufen am 22. November 2021 (englisch).