Ortwin (Propst)

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Ortwin (historisch meist Ortwynus; † nach 1410) war Landschreiber der Mark Brandenburg von 1382 bis 1390 und Propst von Berlin von 1382 bis 1410.

Ortwin wurde 1382 als notarius generalis (Hauptschreiber) der Kanzlei von Markgraf Sigismund und als Propst von Berlin bezeichnet. In den folgenden Jahren wurde er mehrmals in Urkunden genannt und hatte einige Befugnisse. Er entschied über Gerichtsrechte und trieb Steuern ein.[1][2] Auch in der Herrschaftszeit von Markgraf Jobst von Mähren (ab 1388) und unter dessen Statthalter Wilhelm von Meißen (ab 1395) blieb er eine wichtige Persönlichkeit in Urkunden.

  • Jan Winkelmann: Die Mark Brandenburg des 14. Jahrhunderts. Markgräfliche Herrschaft zwischen »räumlicher Ferne« und »politischer Krise«. Lukas Verlag, Berlin 2013. S. 138f.

Einzelnachweise

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  1. Landeshauptmann Lippold von Bredow und Landschreiber Ortwin bescheinigen, daß Berlin und Cölln eine Kriegskontribution in Höhe von 100 Schock Groschen zur Finanzierung des gegen den Bischof von Magdeburg geführten Krieges entrichtet haben. 15. August 1384 Deutsches Historisches Museum Berlin
  2. Der Landschreiber Ortwin weist die Ratsleute zu Berlin und Cölln an, 100 Schock Groschen aus dem Zolle beider Städte, die diese dem Markgrafen zu zahlen verpflichtet sind, an ihren Schreiber Heinrich Schowenfliet in bar zu entrichten. 29. November 1386 Eduard Fidicin: Berlinische Urkunden von 1261 bis 1550. Berlin 1837. S. 90, auch Luise Berlin