Oscar von Elsner
Oscar Benno Ferdinand von Elsner (* 17. Juli 1822 in Pilgramsdorf, Landkreis Goldberg, Provinz Schlesien; † 21. Mai 1881 in Arlesheim (Kanton Basel-Landschaft)) war ein deutscher Politiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Eltern waren der Landrat Sylvius Ernst Karl Joachim (* 31. Juli 1783; † 1. November 1851) und Friederike Charlotte Ottilie von Debschitz (* 25. September 1793; † 20. Mai 1869). Der Generalmajor Ferdinand Friedrich Joachim von Elsner war sein Großvater. Oscar von Elsner besuchte das Gymnasium in Lauban und studierte Rechtswissenschaft in Breslau sowie Berlin. Von 1851 bis 1854 war er Landrat des Kreises Ratibor. 1854 wechselte er ins preußische Innenministerium in Berlin. Ab Mai 1855 war er Staatsminister des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen,[1] wurde im Oktober 1862 entlassen[2] und lebte seitdem auf seinem Gut Nieder Adelsdorf im Landkreis Goldberg-Haynau in Schlesien, ab 1872 in der Schweiz.
Von 1852 bis 1855 und von 1863 bis 1866 war Oscar von Elsner Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Von 1856 bis 1859 war er Mitglied des Landtags des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. 1869 wurde er in einer Ersatzwahl im Wahlkreis Liegnitz 6 (Liegnitz, Goldberg-Haynau) in den Reichstag des Norddeutschen Bundes gewählt, wodurch er gleichzeitig auch Mitglied des Zollparlaments wurde. Er gehörte der Freikonservativen Partei an.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Facius: Die dirigierenden Minister der thüringischen Staaten 1815-1918. In: Klaus Schwabe (Hrsg.): Die Regierungen der deutschen Mittel- und Kleinstaaten. 1815–1933 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Band 14 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. Band 18). Boldt, Boppard am Rhein 1983, ISBN 3-7646-1830-2, S. 265.
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
- Bruno Huschke: Minister Elsner und die Reaktion. In Der Deutsche 1904 Nr. 191 und 192.
- Marcelli Janecki, Handbuch des preußischen Adels, Band 2, S. 217 Vorfahren
- Lebenswege in Thüringen. Vierte Sammlung, hrsg. von Felicitas Marwinski. Jena 2011, ISBN 978-3-939718-57-4. S. 57f.: Biographie Nr. 316.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- von Elsner, Oskar in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Oskar von Elsner. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fürstlich Schwarzburg. Regierungs- und Intelligenz-Blatt vom 26. Mai 1855, S. 247.
- ↑ Der Deutsche. Sondershäuser Zeitung 1862 Nr. 46.
Personendaten | |
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NAME | Elsner, Oscar von |
ALTERNATIVNAMEN | Elsner, Oscar Benno Ferdinand Joachim von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1822 |
GEBURTSORT | Pilgramsdorf, Landkreis Goldberg, Provinz Schlesien |
STERBEDATUM | 21. Mai 1881 |
STERBEORT | Arlesheim (Kanton Basel-Landschaft) |
- Reichstagsabgeordneter (Norddeutscher Bund)
- Mitglied des Zollparlaments
- Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses
- Landtagsabgeordneter (Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen)
- Minister (Schwarzburg-Sondershausen)
- Mitglied der Freikonservativen Partei
- Landrat (Regierungsbezirk Oppeln)
- Deutscher
- Geboren 1822
- Gestorben 1881
- Mann