Osgoods Hufeisennase
Osgoods Hufeisennase | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhinolophus osgoodi | ||||||||||||
Sanborn, 1939 |
Osgoods Hufeisennase (Rhinolophus osgoodi) ist eine kaum erforschte Fledermaus aus der Familie der Hufeisennasen. Das Artepitheton ehrt Wilfred Hudson Osgood, der sich 1932 zum ersten Mal mit der Art beschäftigte.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kopfrumpflänge beträgt 52 bis 54 mm, die Schwanzlänge 17 bis 21 mm, die Hinterfußlänge 8 bis 9 mm, die Ohrlänge 12 bis 20 mm, die Unterarmlänge 42 bis 46 mm und die Schädellänge 15 bis 16 mm. Die Nase ist 6,4 mm breit und bedeckt den größten Teil des Schädels. Der breite Sattel ist an der Spitze und den Parallelseiten gerundet. Die Form des Nasenfortsatzes variiert von einem spitzen zu einem stumpfen Dreieck. Die Schnauzenspitze ist geradeaus gerichtet. Die Mittelhandknochen sind ungefähr gleich groß. Das Fell ist an der Oberseite hellbraun mit einer grauen Basis, an der Unterseite heller grau. Der Schädel ist kurz aber kräftig.
Verbreitung und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Osgoods Hufeisennase kommt in der chinesischen Provinz Yunnan vor. Über ihre Lebensweise ist nichts bekannt.
Status
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Osgoods Hufeisennase ist nur von zehn Exemplaren bekannt, die 1929 von Herbert Stevens bei Nguluko in der chinesischen Provinz Yunnan gesammelt wurden. Osgood erwähnte sie 1932 als unbekannte Unterart von Blyths Hufeisennase (Rhinolophus lepidus), die gültige Erstbeschreibung als eigenständige Art stammt von Colin Campbell Sanborn aus dem Jahre 1939. Ein 2003 in einer Höhle bei Dali gefangenes Exemplar könnte diese Art repräsentieren. Die IUCN listet Osgoods Hufeisennase in der Kategorie „unzureichende Datenlage“ (data deficient).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Osgood, W. H. 1932. Mammals of the Kelley-Roosevelts and Delacour Asiatic expeditions. Field Museum of Natural History, Zoology Series 18(10):S. 214–215. Online
- Sanborn, C. C. 1939. Eight new bats of the genus Rhinolophus. Field Museum of Natural History, Zoological Series 24:S. 40–41. Online
- Simmons, N. B. 2005. Order Chiroptera. In: D. E. Wilson and D. M. Reeder (eds), Mammal Species of the World, S. 360. The Johns Hopkins University Press, Baltimore, MD, USA.
- Smith, A. and Xie, Y. 2008. The Mammals of China. Princeton University Press, Princeton, New Jersey: S. 339
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rhinolophus osgoodi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Smith, A.T., Johnston, C.H., Jones, G. & Rossiter, S., 2008. Abgerufen am 28. Dezember 2013.