Oskar Delisle
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Oskar Delisle (* 16. April 1873 in Konstanz; † 3. Mai 1944 in München) war ein deutscher Architekt.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach seiner Ausbildung zum Architekten kam Delisle 1898 nach München und arbeitete zunächst bei der Bauunternehmung Heilmann & Littmann.
Nachdem er dem Bauunternehmer Jakob Heilmann als besonders begabter Mitarbeiter aufgefallen war, erhielt er den Auftrag, die Burg Schwaneck, Heilmanns Alterswohnsitz, umzubauen und einzurichten.[1]
Um 1900 ging Delisle nach New York und arbeitete dort in einem Architekturbüro. Nach seiner Rückkehr 1905 gründete er mit Bernhard Ingwersen das Büro Delisle & Ingwersen. Gemeinsam gewannen sie einige Architekturwettbewerbe und entwarfen zahlreiche Gebäude in München und Umgebung.
Bauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1906: Villa in Thalkirchen, Heilmannstraße 8 (als Teil eines Doppelhauses)[2]
- 1908: Villa in Solln, Heinrich-Vogl-Straße 14[3]
- 1910–1911: Haus Max Feldbauer in Mitterndorf[4]
- 1912–1914: Privatklinik Krecke in Nymphenburg, Rheingoldstraße 12
- 1912–1916: Prinzregent-Luitpold-Kinderheilstätte in Scheidegg-Oberschwenden, Oberschwenden 70 (unter Denkmalschutz)
- vor 1913: Moorbad Dachau[5]
- 1922: Villa in Pasing, Lichtingerstraße 21 (neoklassizistischer Bau mit Walmdach)[6]
- 1928–1930: Siedlung Neu-Ramersdorf für die GEWOFAG (mit Richard Berndl)[7]
- 1931–1932: evangelisch-lutherische Thomaskirche in Geiselgasteig, Ludwig-Thoma-Platz 5
- 1935: Villa in Nymphenburg, Rheingoldstraße 3
- vor 1936: Eigenheim G. in Isartal
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Studien über Bauweisen an englischen Einfamilienhäusern. In: Centralblatt der Bauverwaltung, 20. Jahrgang 1900, Nr. 91 (vom 17. November 1900), S. 549–552.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorle Gribl: Solln und die Prinz-Ludwigs-Höhe. Villen und ihre Bewohner. Volk Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86222-043-4, S. 34–36.
- Ottilie Thiemann-Stoedtner: Der Maler Max Feldbauer und sein Haus in Mitlerndorf bei Dachau (Digitalisat)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Oskar Delisle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsche Bauzeitung, 36. Jahrgang 1902, S. 613–618.
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste München
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste München
- ↑ Architektonische Rundschau 1913 (Digitalisat, Digitalisat)
- ↑ Architektonische Rundschau 1913 (Digitalisat, Digitalisat)
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste München
- ↑ Abb. in: Kaija Voss / Jean Molitor: Bauhaus in Bayern. Eine fotografische Reise durch die Klassische Moderne. bebra, Berlin 2021, ISBN 978-3-86124-750-0, S. 64.
Personendaten | |
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NAME | Delisle, Oskar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 16. April 1873 |
GEBURTSORT | Konstanz |
STERBEDATUM | 3. Mai 1944 |
STERBEORT | München |