Oskar Prinz von Preußen (Herrenmeister, 1959)
Oskar Michael Hans Karl Prinz von Preußen (* 6. Mai 1959 in Bonn) ist der 37. Herrenmeister des Johanniterordens. Im Privatberuf ist er Medienmanager.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er entstammt dem ehemaligen preußischen Königshaus der Hohenzollern und ist der jüngere Sohn von Wilhelm Karl Prinz von Preußen (1922–2007) und Armgard von Veltheim (1926–2019). Er hat einen älteren Bruder Wilhelm Karl jun. und eine ältere Schwester Donata-Viktoria.
Er ist seit dem 3. Oktober 1992 verheiratet mit Auguste Zimmermann von Siefart, die am 16. Mai 1962 in Amsterdam als Tochter des Managers Ralf Zimmermann von Siefart geboren wurde. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder.
Prinz von Preußen wurde 1995 an der Freien Universität Berlin zum Dr. phil. promoviert. Als Geschäftsführer der Discovery Channel Betriebs GmbH Deutschland zeichnete er verantwortlich für die Etablierung der weltweit erfolgreichen Dokumentarfilm-Marke Discovery auch im deutschsprachigen Raum. Den Aufbau des ARD/ZDF-Kinderkanals begleitete er als Gründungsbeauftragter. Unter dem Dach der Burda New Media verantwortete er die Gründung zahlreicher europäischer Joint Ventures im Bereich New Media. In der „Nachwende-Zeit“ baute er für die AVE Radioholding (der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck) private Radiostationen in den neuen Bundesländern auf und wurde Mitglied des Vorstands des IBF-Instituts.[1]
Prinz von Preußen trat 1999 die Nachfolge seines Vaters im Amt des Herrenmeisters der Ballei Brandenburg des Johanniterordens an, welche die deutsche Ordensniederlassung darstellt. Der Großprior des Order of Saint John im Commonwealth, der britische Prinz Richard, 2. Duke of Gloucester sowie der verstorbene Landcommandeur des Johanniterordens in den Niederlanden, Prinz Bernhard, und der Hohe Schutzherr des schwedischen Johanniterordens, König Carl XVI. Gustaf, sind entfernte Verwandte.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mai 2018 wurde Prinz von Preußen mit dem Ungarischen Verdienstorden mit Stern ausgezeichnet.[2]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm II. und die Vereinigten Staaten von Amerika: Zur Geschichte seiner ambivalenten Beziehung. Dissertation. Freie Universität Berlin 1995. Ars Una, Neuried 1997, ISBN 3-89391-058-1.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Freiherr von Massenbach: Die Hohenzollern einst und jetzt. 17. Auflage. Bonn 2004.
- Wolfgang Stribrny: Der Johanniter-Orden und das Haus Hohenzollern. Niederweisel 2004 (= Schriftenreihe des Hess. Genossenschaft des Johanniterordens, Heft 24).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Oskar Prinz von Preußen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internetseite des Hauses Hohenzollern
- Internetseite des „IBF Institut Berufsforschung Unternehmensplanung Medien e.V.“
- Videocast Interview mit Oskar Prinz von Preußen auf BibelTV
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Website IBF-Institut
- ↑ Rittertag in Ungarn. In: Johanniter [live]. 24. Mai 2018 (johanniter.de [abgerufen am 13. Juli 2018]).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wilhelm Karl von Preußen | Herrenmeister der Balley Brandenburg des Johanniterordens seit 1999 | --- |
Personendaten | |
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NAME | Preußen, Oskar Prinz von |
ALTERNATIVNAMEN | Preußen, Oskar Michael Hans Karl Prinz von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | 37. Herrenmeister des Johanniterordens |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1959 |
GEBURTSORT | Bonn |