Oslofjord (Schiff, 1949)

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Oslofjord
Die Osloford kurz nach Fertigstellung im November 1949
Die Osloford kurz nach Fertigstellung im November 1949
Schiffsdaten
Flagge Norwegen Norwegen
andere Schiffsnamen

Fulvia (1969–1970)

Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Oslo
Reederei Den norske Amerikalinje
Bauwerft Netherlands Shipbuilding Company, Amsterdam
Baunummer 410
Stapellauf 2. April 1949
Übernahme November 1949
Verbleib am 20. Juli 1970 vor Teneriffa gesunken
(29,57° N, 16,30° W)
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 166,23 m (Lüa)
Breite 22,03 m
Tiefgang (max.) 7,65 m
Vermessung 16.844 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × Gebr.-Stork-&-Co.-Dieselmotor (je 7 Zylinder)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 16.350 kW (22.230 PS)
Höchst­geschwindigkeit 20 kn (37 km/h)
Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 625
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 5266221

Die Oslofjord (III) war ein 1949 in Dienst gestelltes Passagierschiff der norwegischen Den norske Amerikalinje (NAL, Norwegian America Line). Das 1969 als Fulvia an Costa Crociere vercharterte Schiff war zuletzt für Kreuzfahrten im Einsatz, ehe es am 20. Juli 1970 nach einer Explosion im Maschinenraum vor Teneriffa sank.

Der Stapellauf der Osloford am 2. April 1949

Die Oslofjord wurde unter der Baunummer 410 bei der Netherlands Shipbuilding Company (Nederlandsche Dok en Scheepsbouw Maattschappij) in Amsterdam gebaut und am 2. April 1949 von Kronprinzessin Märtha vom Stapel gelassen. Am 26. November 1949 trat das Schiff als erster Nachkriegsneubau der Reederei NAL die Jungfernfahrt von Oslo nach New York an. Die Reederei nutzte das Schiff für den Liniendienst von Norwegen in die Vereinigten Staaten sowie für Kreuzfahrten.

1957 wurde das Schiff mit Stabilisatoren nachgerüstet. Im Juni 1966 kam ein geplanter Verkauf an Finnlines nicht zustande. Vom 3. November 1966 bis Februar 1967 wurde die Oslofjord bei ihrem Erbauer in Amsterdam modernisiert und mit 16.923 BRZ neu vermessen. Die NAL hatte im Oktober 1965 die neue Sagafjord in Dienst gestellt, daher wurde die Oslofjord im Dezember 1967 an die griechische Greek Line verchartert, die es für Kreuzfahrten ab Southampton nutzte. Im Oktober 1969 kehrte das Schiff in den Liniendienst für die NAL zurück.[1]

Im Dezember 1969 ging die Oslofjord nach zwanzig Jahren im Liniendienst als Charter an die italienische Reederei Costa Crociere, die sie in Fulvia umbenannten und unter norwegischer Flagge ausschließlich für Kreuzfahrten einsetzten.

Nach nur wenigen Monaten im Dienst für Costa ereignete sich am 19. Juli 1970 während einer Kreuzfahrt vor Teneriffa eine Explosion im Maschinenraum des Schiffes, die einen Großbrand an Bord auslöste. Alle 721 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten von dem französischen Passagierschiff Ancerville gerettet werden. Die noch immer brennende Fulvia sollte für Löscharbeiten im Schlepptau in den Hafen von Teneriffa gebracht werden, sank jedoch am 20. Juli auf dem Weg dorthin und liegt seither in etwa 3100 Metern Tiefe.

Commons: IMO 5266221 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Micke Asklander: M/S OSLOFJORD. In: faktaomfartyg.se. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2021; abgerufen am 7. April 2023.